Palo Alto, 30.07.19 – US-Technologieriese Tesla hat mit „Megapack“ http://tesla.com/megapack ein neues Akku-Produkt vorgestellt, das in neue Speicherdimensionen vordringt. Dem Unternehmen zufolge lassen sich damit schnell Speicheranlagen mit einer Kapazität einer Gigawattstunde (GWh) einrichten. Damit richtet sich das Produkt insbesondere an Stromversorger, denen es als emissionsfreie Alternative zu Erdgas-Spitzenlastanlagen dienen soll…
Wahrer Massenspeicher
Tesla setzt auf Akkuprodukte, um eine stabile Stromversorgung mit höherem Erneuerbare-Anteil zu ermöglichen. Vor zwei Jahren hatte man mit dem „Powerpack“ den bislang größten Akku der Welt in Südaustralien installiert (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20170707009 ), eine Anlage mit rund 130 Megawattstunden (MWh) Kapazität. Megapack soll noch deutlich größere Speicheranlagen ermöglichen. Die Basis dafür bilden vorgefertigte Akku-Module mit je drei Mwh Kapazität, die als Zwischenspeicher auch direkt an Solaranlagen angeschlossen werden können.
Mit den Modulen ist es laut Tesla möglich, eine Speicheranlage, die eine Gwh speichert und mit 250 Megawatt Leistung arbeitet, in weniger als drei Monaten auf einer Fläche von drei Morgen umzusetzen. Das sei vier Mal schneller, als der Bau eines entsprechend großen Verbrennungskraftwerks für fossile Brennstoffe dauern würde. Damit will das Unternehmen das Produkt seiner Zielgruppe zusätzlich schmackhaft machen.
Lohnende Gas-Alternative
Megapack richtet sich an Stromversorger, um grüner zu werden. Denn eine derart großskalige Speicheranlage scheint geeignet, Bedarfsspitzen auszugleichen. Tesla positioniert sie daher als emissionsfreie Alternative zu sogenannten Erdgas-„Peakern“. Das sind Spitzenlast-Kraftwerke, die eben nur bei Bedarfsspitzen zum Einsatz kommen.
Für Österreich und das Nachbarland Deutschland ist eine Lösung wie Megapack nicht ganz so wichtig wie in vielen anderen Regionen der Welt. Das liegt daran, dass österreichische Pumpspeicherkraftwerke zum Beispiel, eine ohnehin schon relativ umweltfreundliche Lösung, wesentlich zum Ausgleich der Bedarfsspitzen in beiden Ländern beitragen.
Aussender: Thomas Pichler, pressetext.redaktion
Redaktion: Torben Gösch