Kulturministerin Karin Prien: „Ich wünsche Christian Schwandt – Kreativität, Erfolg und Gestaltungsfreude“

KIEL, LÜBECK, 17.06.19 – „Ich bedauere, dass Christian Schwandt zum nächsten Jahr seine Tätigkeit am Theater Lübeck aufgibt…

Schleswig-Holstein verliert damit 2020 einen hervorragenden und verdienten Theatermann, der sein Haus im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 20 Jahren über die 180.000-Besuchermarke gebracht und viele junge Menschen erreicht hat“, sagte heute Kulturministerin Karin Prien zur Kündigung des Theaterdirektors Christian Schwandt. Prien wünschte Schwandt beruflich und persönlich weiter viel Kreativität, Erfolg und Gestaltungsfreude. „Ich hätte mich gefreut, mit Herrn Schwandt gemeinsam an der Entwicklung der schleswig-holsteinischen Theaterlandschaft zu arbeiten.“

Die Ankündigung des Theaterdirektors zum jetzigen Zeitpunkt sei überraschend, sagte Prien. Sie setze sich für eine Dynamisierung der Zuschüsse für die kommunalen Theater – das Lübecker Theater ist ein kommunales Haus – von 1,5 auf 2,5 Prozent ein. Dies müsse mit den Kommunen aber noch besprochen werden. „Wir wissen, dass die Theater in Schleswig-Holstein mehr Geld benötigen, und ich werde mich auch weiterhin für eine bessere Ausstattung einsetzen. Aber richtig ist auch, dass die Landesregierung das haushalterisch Mögliche unternimmt“, sagte Kulturministerin Prien. So erhalte die Hansestadt Lübeck für das Theater im Jahr 2019 einen Landeszuschuss von 10,65 Millionen Euro, der bis 2022 auf 11,84 Millionen Euro aufwachse.

Prien hob zudem hervor, dass für Lübeck seinerzeit die Zuschusshöhe trotz Einstellung der Sparte Ballett beibehalten worden sei. Die Hansestadt habe überdies den höchsten Landeszuschuss für die Grundsanierung des Theaters (Lübeck: 12,8 Millionen Euro, Kiel: 10,8 Millionen Euro, Landestheater 4,5 Millionen Euro) erhalten, und man habe die vollständige Streichung der Kappungsgrenze genehmigt, um Rückforderungen für Lübeck  zu vermeiden.

Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch