Zwischenergebnis der U18-Europawahl – Mehr als 110.000 Kinder und Jugendliche an den Wahlurnen – Grüne und SPD an der Spitze

Berlin, 18.05.19 – Bei der U18-Europawahl sind bereits mehr als 110.000 Stimmen ausgezählt…

Dabei konnten neun Tage vor der Europawahl am nächsten Sonntag Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bundesweit ihre Stimme für Europa abgeben. Nach dem vorläufigen Ergebnis (Stand 18.05.2019, 14 Uhr) bekam Bündnis 90/Die Grünen mit 28,8 Prozent die meisten Stimmen. Es folgten die SPD mit 15 Prozent, die CDU/CSU mit 12,8 Prozent, die Linke mit 6,9 Prozent, die AfD mit 6,8 Prozent und die FDP mit 5,6 Prozent. Die Tierschutzpartei kam auf 5,0 Prozent, die PARTEI auf 4,2 Prozent.

Das Ergebnis ist Ausdruck der politischen Stimmung bei allen, die bei der Europawahl am 26. Mai noch nicht wählen dürfen – weil sie zu jung sind. Bundesweit konnten bei der U18-Europawahl in knapp 1.200 Wahllokalen alle unter 18-Jährigen ihr Kreuz machen. Zur Europawahl 2019 liegt die Zahl damit etwa dreimal so hoch wie zur Wahl 2014. Damals konnten Kinder und Jugendliche lediglich in 410 Wahllokalen ihre Stimme abgeben.

U18 ist eine der größten Initiativen politischer Bildung, die von und für Kinder und Jugendliche organisiert wird. Sie planen die Aktivitäten selbst und organisieren bundesweit Wahllokale. Damit Kinder und Jugendliche U18 für sich nutzen können, organisieren und tragen die U18-Initiative das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Bundesjugendring, die Landesjugendringe, viele Jugendverbände und das Berliner U18-Netzwerk. Die Europawahl 2019 koordiniert der Deutsche Bundesjugendring wie bereits bei der Bundestagswahl 2017. Gefördert wird U18 zur Europawahl durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung.

Alle Ergebnisse, auch nach Bundesländern sortiert unter www.u18.org.

Hinweis: Bis Samstag, 18. Mai 2019 um 14 Uhr waren 900 der 1200 Wahllokale ausgezählt. Im Laufe des Wochenendes können Wahllokale ihre Ergebnisse noch eintragen.

Aussender: Uwe Kamp, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Redaktion: Torben Gösch