KIEL, 09.05.19 – Als lebendigen Beitrag zum Jahr der politischen Bildung hat Ministerpräsident Daniel Günter den Aktionskalender „Jugend und Demokratie“ vorgestellt…
„Es geht darum, was wir aus der Geschichte lernen können, was im Grundgesetz steht oder wie Ihr Frieden und Toleranz fördern und Euch engagieren könnt“, sagte Günter vor gut 400 Schülerinnen und Schülern des Regionalen Berufsbildungszentrums (RBZ) Wirtschaft heute (9. Mai) in Kiel. Dazu gebe es mit dem Aktionskalender zahlreiche konkrete Vorschläge und Anregungen für Themen, die in der Demokratie wichtig sind.
Der Kalender 2019/2020 sei in erster Linie ein Appell, sich demokratisch zu beteiligen und dabei auch etwas zu lernen. „Er macht jeden Monat neue Angebote, zeigt Möglichkeiten, gibt Starthilfe– aber alles Weitere liegt in Eurer Hand“, sagte Günther den Schülern. Demokratie sei nicht einfach eine abstrakte Staatsform, sondern das, was täglich gelebt werden müsse. „Sie muss aber auch gelernt und geübt werden“, sagte der Ministerpräsident. Mit dem Kalender gebe es nun einen starken Beitrag für mehr Engagement und Beteiligung junger Menschen in Schleswig-Holstein.
Im Anschluss diskutiert der Ministerpräsident mit den Schülern über die Themen Grundgesetz, Zukunft Europas und Förderung von Engagement und Beteiligung. Außerdem findet ein Rundgang über den „Markt der Möglichkeiten“ statt. Regionale Akteure präsentieren im RBZ Wirtschaft ihre Angebote und Aktivitäten beispielsweise zu den Themen Globalisierung, Umweltschutz, Gerechtigkeit, Ernährung oder Migration.
Der Aktionskalender (Auflage: 20.000) wurde mit 60.000 Euro gefördert, zum Großteil vom Innenministerium aus dem Programm zur Demokratieförderung und Rechtsextremismusbekämpfung. Erarbeitet wurde er vom Landesdemokratiezentrum und der Fachstelle für Demokratiepädagogik bei der Aktion Kinder- und Jugendschutz. Beteiligt an dem Projekt waren daneben Vereine, Verbände, Ehrenamtliche und das Bildungsministerium. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse.
Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch