Schleswig-Holstein fördert kommunale eSports-Einrichtungen

  • Staatssekretärin Herbst: Spielsucht-Prävention und Förderung der Medienkompetenz entscheidend

KIEL, 24.04.19 – Schleswig-Holstein ist bei der Förderung des eSports bundesweit Vorreiter. Als erstes Bundesland unterstützt Schleswig-Holstein die Einrichtung kommunaler eSport-Häuser…

Gefördert werden können unter anderem Umbaumaßnahmen, die Anschaffung von Computern, Softwareprogramme oder Medienkompetenz-Seminare. Im Haushalt des Landes stehen dafür in diesem Jahr insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung. Projekte mit kommerziellen Ansätzen werden nicht gefördert.

„eSport ist keine Modeerscheinung mehr. Er ist Teil der Jugendkultur geworden. Es ist besser, eine gesunde und intelligente Herangehensweise mit sportlichem Charakter gezielt zu fördern, als eine unkontrollierte Daddelei im Kinderzimmer“, sagte Innenstaatssekretärin Kristina Herbst.

Daher seien die Prävention von Online-Spielsucht und die Vermittlung von Medienkompetenz Teil der Fördervoraussetzungen. „Kein eSport ohne Kompetenz“ sei die Botschaft an die potentiellen Antragsteller, sagte Herbst. Den eSportlerinnen und -sportlern soll neben der Vermittlung der Medienkompetenz auch die klassische Bewegung als Ausgleich angeboten werden.

Mit den Fördermitteln will die Landesregierung ein landesweites Angebot für eSport in Verbindung mit digitaler Kompetenz schaffen. Antragsteller können unter anderem Kommunen, Kreise, Träger der freien Jugendhilfe oder Sportvereine sein.

Aussender: Dirk Hundertmark, Tim Radtke, Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration (SH)
Redaktion: Torben Gösch