KIEL, 01.04.19 – „Die Abiturientenquote steigt, wir haben eine hohe Studienanfängerquote, und gleichzeitig steigt die Studienabbrecher-Quote…
Die Notwendigkeit einer geplanten, institutionalisierten und guten praxisnahen beruflichen Orientierung an den Oberstufen unserer Schulen liegt also auf der Hand“, sagte heute (1. April) Bildungsministerin Karin Prien. „Die Jamaika-Koalition hat dieses Ziel in den Koalitionsvertrage geschrieben und packt es an“, betonte die Ministerin und erläuterte, dass in Bayern erprobte Materialen für Schleswig-Holstein landesspezifisch weiterentwickelt würden, um schnell die berufliche Orientierung an Oberstufen zu intensivieren.
Die neuen Materialien zur Berufsorientierung in der Oberstufe und rund 40 Unterrichtsmodule für die Schularten Gymnasium, Gemeinschaftsschule und Berufliches Gymnasium, die Jugendliche systematische bei ihrem beruflichen Entscheidungsprozess unterstützten, würden zum neuen Schuljahr vorliegen,. An dem Konzept zur beruflichen Orientierung beteiligen sich Bundesagentur für Arbeit, die Stiftung der deutschen Wirtschaft und das Bildungsministerium unter dem Motto „Berufliche Orientierung wirksam begleiten“.
„Wir werden schon im kommenden Schuljahr starten und das Projekt auch mit regionalen Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte begleiten“, betonte die Bildungsministerin. Das Thema sei auch Bestandteil der laufenden Gespräche zur geplanten Oberstufenreform, die ab 2021 eingeführt werden soll, sagte Prien. Vorstellbar sei es aus Sicht des Ministeriums, diese berufliche Orientierung in der Einführungsphase der Oberstufe angebunden an das jeweilige Profil, das die Schülerin oder der Schüler gewählt hat, anzubieten.
Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch