Berlin, 08.02.19 – Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat am heutigen Freitag den Deutschen Drehbuchpreis 2019 vergeben. Preisträger und damit Gewinner der „Goldenen Lola“ ist der Autor Julian Radlmaier…
Er wurde für sein Drehbuch „BLUTSAUGER“ ausgezeichnet. Die skurrile Komödie handelt von einem falschen russischen Baron und einer echten deutschen Fabrikantentochter, die im Jahr 1926 zusammen einen
Vampirfilm an der Ostsee drehen. „Dieses Drehbuch schafft es, geistreich und durchgeknallt zugleich zu sein. Und sehr unterhaltsam. Ein ganz großer Wurf“, so heißt es in der Jury-Begründung.
Die feierliche Verleihung fand beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren statt, zu dem jährlich anlässlich der Berlinale eingeladen wird. Vor rund 600 Gästen aus Politik und Filmbranche sagte die Kulturstaatsministerin: „Das Gesamtkunstwerk Film hängt ganz wesentlich vom künstlerischen Können und dem versierten Handwerk der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren ab. Ihre Fantasie, ihr Ideenreichtum und ihre berührenden Geschichten bilden das Fundament filmischen Schaffens – sie liefern das Herzstück des Films.
Genau deshalb vergeben wir den Deutschen Drehbuchpreis – die wichtigste und höchst dotierte nationale Auszeichnung für Drehbuchautoren und -autorinnen. Und deshalb rollen wir auch heute im Rahmen der Berlinale wieder den roten Teppich für die begabtesten und kreativsten Köpfe unter ihnen aus.“
Ein Beispiel für den Erfolg des Preises ist der Berlinale-Wettbewerbsfilm des vergangenen Jahres ‚In den Gängen‘ von Thomas Stuber und Clemens Meyer, der 2015 mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet worden war.
Monika Grütters weiter: „Wichtig ist, dass die Autorinnen und Autoren sichtbarer werden, damit sie weiterhin gute Bücher schreiben und von ihrer Arbeit leben können. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass Verfasser hinter ihrem Werk deutlicher hervortreten. Aus diesem Grund werden bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises nicht, wie früher üblich, nur die Regisseure und Produzenten, sondern auch die Autorinnen und Autoren der prämierten Spielfilme genannt.“
Nominiert für den Drehbuchpreis 2019waren außerdem die Drehbücher: „LE PRINCE“ von Hannes Held und Lisa Bierwirth sowie „COWBOY UND INDIANER“ von Karen Köhler und Michael Venus.
Zur Jury Deutscher Drehbuchpreis, die über die Nominierungen und die Auszeichnung entscheidet, gehörten Jane Ainscough, Jens Becker, Eva Maria Fahmüller, Gernot Gricksch, Sven Poser und Heide Schwochow.
Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen. Mit der Auszeichnung für das beste unverfilmte Drehbuch ist neben der „Goldenen Lola“ eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro verbunden. Für die Preisträgerin oder den Preisträger ist es darüber hinaus auf Antrag möglich, zusätzlich Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die
Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Förderungshilfe auch für die Herstellung eines neuen Drehbuchs mit künstlerischer Qualität oder für die Projektentwicklung eines Films auf Grundlage des ausgezeichneten Drehbuchs gewährt werden. Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Diese Summe wird auf die Preisprämie angerechnet.
Angaben zum Preisträger des Deutschen Drehbuchpreises 2019 finden Sie auf: www.kulturstaatsministerin.de
Aussender: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Redaktion: Torben Gösch