Nottingham, 17.12.18 – Forscher der Nottingham Trent University http://ntu.ac.uk haben winzige Solarzellen entwickelt, die so klein sind, dass sie sich in Textilien einarbeiten lassen. Die Devices sind in etwa drei Millimeter lang und 1,5 Millimeter breit. Dem Team zufolge haben die Gadgets bei Experimenten bereits ein Smartphone sowie einen Fitnesstracker mit Strom versorgt. Für das menschliche Auge sind die Solarzellen nahezu unsichtbar…
Erfolgreicher Prototyp entwickelt
„Durch das Integrieren der Miniatur-Solarzellen in Textilien können wir Kleidungsstücke entwickeln, die Energie auf nachhaltige Weise generieren“, erklärt Studienleiter Tilak Dias. „Die Kleidung würde sich optisch und vom Tragekomfort nicht von normalen Kleidungsstücken unterscheiden. Der einzige Unterschied liegt darin, dass sich in den Fasern winzige Solarzellen befinden, die Elektrizität erzeugen“, fügt Dias hinzu.
Laut den Wissenschaftlern müssten 2.000 Solarzellen in ein Kleidungsstück eingearbeitet werden, um ein Smartphone vollständig aufzuladen. Die Forscher haben bereits einen Prototypen entwickelt, der fünf Zentimeter lang und fünf Zentimeter breit ist sowie über 200 Miniatur-Solarzellen verfügt. Dieses Modell nutzt ein USB-Kabel, um sich mit einem Smartphone zu verbinden. In Zukunft wollen die Forscher jedoch eine Tasche entwickeln, die über eine Ladefläche verfügt, durch die das Smartphone aufgeladen wird. Dieser Ansatz käme gänzlich ohne Kabel aus.
Aussender: pressetext, Carolina Schmolmüller
Redaktion: Torben Gösch