Nachhaltigkeit soll für Schleswig-Holstein messbar werden: Verantwortung für heute und morgen übernehmen

KIEL, 10.12.18 – Nachhaltigkeit soll in Zukunft für Schleswig-Holstein messbar werden. Die Landesregierung hat sich darauf verständigt, im Rahmen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) für eine weltweite nachhaltige Entwicklung regelmäßig Berichte zu erstellen…

Ziel ist es, mit vereinbarten Indikatoren Fortschritte zu messen, wie Projekte beispielsweise aus den Bereichen Bildung, Klimaschutz, Infrastruktur oder Nachhaltiges Wirtschaften in Schleswig-Holstein dazu beitragen, die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Schleswig-Holstein macht sich auch auf Bundesebene für dieses Thema stark. Am kommenden Montag, 10. Dezember, nimmt Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, im Bundeskanzleramt in Berlin am Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung teil. Dort werden die schleswig-holsteinischen Ideen in den bundesweiten Beratungsprozess eingebracht. „Nachhaltiges Handeln bezieht sich auf alle Lebensbereiche. Es geht um wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte, nach denen wir unsere Politik ausrichten müssen. Wir tragen Verantwortung nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die kommenden Generationen“, sagte Schrödter. Nachhaltigkeit sei ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der in alle Bereiche der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft hineinstrahle. „Daher werden wir in Schleswig-Holstein dieses Thema in der konkreten landespolitischen Arbeit mit Leben füllen“, so der Chef der Staatskanzlei.

„Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Ressourcen nicht weiter ausnutzen und dazu gemeinsam neue, nachhaltige Wege beschreiten. Dass Lebensmittel zu wertvoll sind, um sie zu verschwenden, Müll zu großen Teilen aus Wertstoffen besteht und Energie erneuerbar sein sollte, müssen wir uns immer wieder aufs Neue bewusst machen. Ziel muss es sein, nicht auf Kosten anderer Regionen zu leben und die Erfüllung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen nicht zu gefährden. Deshalb hat die Landesregierung die Nachhaltigkeit zum zentralen Kriterium ihrer Politik gemacht. Die UN-Nachhaltigkeitsziele haben den dringenden Handlungsbedarf konkretisiert – wir nehmen die Aufgabe an“, sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht.

Das vom Kabinett verabschiedete Konzept sieht insgesamt 75 Indikatoren für die Arbeit in Schleswig-Holstein vor. Die Themen reichen vom Abbau des Sanierungsstaus über Feinstaubbelastung hin zur Ganztagsbetreuung für Kinder, dem Abbau von Treibhausgas-Emissionen oder dem Gewässer- und Meeresschutz.

Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch