Timmendorfer Strand, 15.11.18 – Am Abend des 15.10.2018 wurde auf dem Parkplatz des Waldfriedhofes in Timmendorfer Strand ein 38-jähriger Mann
aufgefunden, der an den Händen und Füßen gefesselt war…
In dieser Sache leitete die Lübecker Kriminalpolizei Ermittlungen wegen des
Verdachts einer möglichen Entführung ein. Fortlaufende Ermittlungen
begründen jetzt den dringenden Verdacht, dass die vorgegebene Tat
offenbar vorgetäuscht wurde.
Die weiterhin andauernden Ermittlungen haben deutliche
Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die von dem 38- jährigen
vermeintlich Geschädigten beschriebene Entführung lediglich
vorgetäuscht wurde. Staatsanwaltschaft und Polizei liegen
Beweismittel vor, die den Schluss zulassen, dass sich der Mann zu
einem Zeitpunkt, zu dem er sich nach seinen Angaben in den Händen der
Entführer befunden haben will, in einer größeren Stadt im
norddeutschen Raum aufgehalten hat. Mit Blick auf die Verletzungen,
die bei dem Mann festgestellt worden waren, bestehen begründete
Zweifel daran, dass diese ihm durch eine andere Person zugefügt
worden sind.
Gegen den Lübecker ist ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet worden.
Die Gründe für das Vortäuschen der Tat sind noch unbekannt und
Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Aussender: Ulli Fritz Gerlach, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch