Bad Segeberg, 03.11.18 – Nach einem Verkehrsunfall am 20. Oktober 2018
hat die Kriminalpolizei Elmshorn die Unfallursache ermittelt,
infolgedessen ein Ermittlungsrichter einen Haftbefehl gegen den
Unfallverursacher erlassen hat…
Zu dem Verkehrsunfall auf der L 111 in Hemdingen war es gegen 9
Uhr morgens gekommen. Ein Fahrer eines Kleinwagens geriet in den
Gegenverkehr und kollidierte mit seinem Nissan mit einem
entgegenkommenden Fahrzeug. Während der Micra-Fahrer mit leichten
Verletzungen davon kam, zog sich der andere Verkehrsteilnehmer
schwere Verletzungen zu.
Die eingesetzten Polizeibeamten stellten bei dem Unfallverursacher
einen Atemalkoholwert von 1,27 Promille fest, so dass zunächst
alkoholbedingte Ausfallerscheinungen im Vordergrund der Ermittlungen
hinsichtlich der Unfallursache standen. Die an dem Unfall beteiligten
Fahrzeuge wurden sichergestellt und im weiteren Verlauf durch einen
Sachverständigen untersucht.
Nach verschiedenen Hinweisen verdichtete sich in der Folgewoche
der Verdacht, dass der Unfall in suizidaler Absicht durch den 25
Jahre alten Fahrer des Kleinwagens herbeigeführt worden war. Dieser
Verdacht konnte durch intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei
Elmshorn in der 43. Kalenderwoche erhärtet werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Itzehoe wurde
durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Itzehoe ein Haftbefehl
wegen des versuchten Mordes gegen den Beschuldigten erlassen, welcher
am 30. Oktober 2018 durch die Kriminalpolizei in Offenburg
vollstreckt sowie noch am selben Tage seitens des Amtsgerichtes
Baden-Baden verkündet wurde.
Aussender: Nico Möller, Polizeidirektion Bad Segeberg
Redaktion: Torben Gösch