Kiel, 17.10.18 – Stadtrat Gerwin Stöcken wünscht sich eine Mitverantwortung aller Wohnungsmarktakteure, um die Situation am Kieler Wohnungsmarkt gerecht und sozial zu gestalten…
„Es ist nicht ausreichend, nach mehr staatlichen Leistungen zu rufen. Der angespannte Wohnungsmarkt in Kiel macht es erforderlich, eine Verantwortungsgemeinschaft zu bilden. Auch die Vermieter sind gefordert, sich entsprechend zu verhalten. Wohnraum ist ein sehr hohes Gut, Marktmechanismen alleine sind nicht ausreichend“, formulierte Wohnungsdezernent Stöcken aufgrund der Kritik des Kieler Haus- und Grundeigentümervereins seine Position.
Ein Wohnraumaufsichtsgesetz ist aus Stöckens Sicht ebenso notwendig wie die Kappungsbremse und die Mietpreisbremse, um weitere Fehlentwicklungen am Wohnungsmarkt zu verhindern. Mehr Steuergelder durch höhere Mietobergrenzen seien kontraproduktiv, weil sie das Mietniveau in Kiel weiter nach oben treiben und „Rabauken“ am Wohnungsmarkt geradezu einladen, auf dem Rücken der Ärmsten mit unlauteren Methoden das schnelle Geld verdienen zu wollen.
Aussender: Arne Gloy, Landeshauptstadt Kiel
Redaktion: Torben Gösch