KIEL, 26.09.18 – Ministerpräsident Daniel Günther hat beim Naturschutz für mehr internationale Zusammenarbeit geworben. „Alleine können wir in Nord- und Ostsee nicht viel ausrichten…
Wir müssen über Grenzen hinweg darüber sprechen, wie wir die Meere von den Müllbergen befreien und eine weitere Verschmutzung verhindern können“, sagte Günther heute (26. September) bei einem Empfang für über 300 Teilnehmer des Deutschen Naturschutztages im Landeshaus in Kiel.
Schwerpunktthema des Naturschutztages ist der Küsten-, Klima und Meeresschutz. „Gerade wir in Schleswig-Holstein bekommen den Klimawandel mit den gravierenden Auswirkungen auf unsere Küsten und Meere direkt vor unserer Haustür zu spüren“, sagte Günther und forderte daher, nachhaltiger mit den maritimen Ressourcen umzugehen. So habe Schleswig-Holstein als erstes deutsches Land vor über 30 Jahren das Wattenmeer zum Nationalpark erklärt. „Ohne Küstenschutz sähe Schleswig-Holstein vermutlich schon ganz anders aus. Die Folgen von Sturmfluten wären besonders an der Nordseeküste zu beobachten“, sagte er. Die Auszeichnung des Wattenmeers als Unesco-Weltnaturerbe sei auch eine Verpflichtung, es in seiner heutigen Form zu erhalten.
Wichtig sei es, beim Thema Naturschutz die Menschen mitzunehmen. Küsten und Meere sowie Fauna und Flora seien nicht nur vom Klimawandel betroffen. Die größte Gefahr sei der Mensch. Eigentlich solle es selbstverständlich sein, dass jeder Strandbesucher seine Plastiktüten wieder mitnehme und leere Flaschen nicht einfach ins Meer werfe, sagte Günther: „Doch das ist leider noch nicht bei allen angekommen.“
Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch