Miami/Perth, 13.08.18 – Tätowiert zu sein, ist heute längst kein Nachteil mehr bei der Jobsuche. Das ergab eine Studie der University of Miami Business School https://bus.miami.edu und der University of Western Australia https://uwa.edu.au . Weder die Chance auf einen Job noch der Verdienst leiden demnach unter dem einstigen Stigma einer Tätowierung. In manchen Berufsfeldern kann ein Tattoo die Jobchancen sogar verbessern…
Akzeptanz kommt mit Jugend
Für die im Wirtschaftsjournal „Human Relations“ veröffentlichte Studie haben die Forscher Daten von über 2.000 Probanden aus allen US-Bundesstaaten, davon rund die Hälfte aus Ballungszentren mit über einer Mio. Einwohnern, gesammelt. Bei der Auswertung kam heraus, dass die Zeiten, in denen Tätowierte von Arbeitgebern aufgrund ihrer gestochenen Motive diskriminiert oder nicht eingestellt wurden, weitgehend vorbei sind. Auch für die Bezahlung der Arbeitnehmer spielen Tattoos der Untersuchung zufolge keine Rolle. Das Tattoo hat längst Einzug in die Arbeitswelt gehalten.
Professor Michael French, Professor für Gesundheitswirtschaft an der Miami Business School, führt diese wachsende Akzeptanz am Arbeitsmarkt auf die stärkere Verbreitung sichtbarer Tätowierungen unter den Jüngeren zurück. Immerhin schmücken sich dem Pew Research Center http://pewresearch.org zufolge in den USA 20 Prozent der Erwachsenen mit einem Tattoo, unter Millennials sind es gar 40 Prozent. Arbeitgeber, die tätowierte Mitarbeiter heutzutage dennoch ablehnen, handeln sich laut French Wettbewerbsnachteile bei der Akquise neuer Job-Kandidaten ein, da ihr Bewerberpool an qualifizierten Kandidaten durch solche Diskriminierung schrumpft.
Aussender: pressetext, Lutz Steinbrück
Redaktion: Torben Gösch