Umweltministerium warnt vor steigender Brandgefahr in Wäldern und auf Flächen in Schleswig-Holstein

KIEL, 17.07.18 – Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein weist darauf hin, dass die Gefahr von Wald- und Flächenbränden wegen des anhaltend trockenen Sommerwetters weiter gestiegen ist…

An verschiedenen Stellen in Norddeutschland hat es bereits Brände gegeben. Mittlerweile gilt in Schleswig-Holstein auf über der Hälfte der Landesfläche die zweithöchste Warnstufe (Stufe 4) – hiervon ist der gesamte westliche Landesteil betroffen. Mit einer Entspannung der Lage ist vorerst nicht zu rechnen.

Das Umweltministerium ruft daher auf, der erhöhten Gefährdung durch umsichtiges Verhalten Rechnung zu tragen. Insbesondere das Rauchen, Feuermachen oder Grillen im Wald sowie auf trockenen Wiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen sollte weiterhin unbedingt unterbleiben. Glasgefäße, zum Beispiel Flaschen, sollten beispielsweise nach einem Picknick nicht nur allgemein aus Umweltschutzgründen, sondern auch wegen der Gefahr der Entzündung von Pflanzen („Brennglaseffekt“) unbedingt wieder mitgenommen werden. Gleiches gilt auch für Glasscherben.

Besonders in Nadelwäldern ist die Brandgefahr extrem hoch. Parken ist im Wald nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen gestattet. Es ist darauf zu achten, dass Fahrzeuge nicht über trockenem Gras abgestellt werden. Heiße Fahrzeugteile, wie beispielsweise Katalysatoren, werden schnell zu einer Zündquelle. Zufahrtswege zum Wald müssen für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr immer freigehalten werden.

Sollten Sie einen Brand erkennen, unternehmen Sie Löschversuche nur, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen. Rufen Sie unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die Polizei (Notruf 110) an. Teilen Sie mit, wo es brennt, was brennt (Bodenfeuer oder schon die Baumkronen) und ob Menschen in Gefahr sind.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html

Aussender: Jana Ohlhoff, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (SH)
Redaktion: Torben Gösch