Deutschland, 23.05.18 – Die jüngsten politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen in Europa, aber auch darüber hinaus zeigen: Tradierte Ordnungsmuster und Diskurse greifen nicht mehr…
In Zeiten von Fake News, der Auflösung gewohnter Grenzen und zunehmender Renationalisierung muss es darum gehen, Freiräume und kulturelle Identitäten zu schützen, Gesellschaften zu vernetzen und politische Verständigung zu ermöglichen.
Die Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) hat sich all dies zur Kernaufgabe gemacht. Sie stärkt den Zugang zu Kultur und Bildung – innergesellschaftlich, zwischen Ländern und in der Herausbildung einer gemeinsamen europäischen Kultur. Sie steht für eine aktive Politik zugunsten der Freiheit von Kunst, Wissenschaft und Meinung. Sie fördert kulturelle Kooperation statt Repräsentation.
Am Freitag, den 1. Juni 2018 zeigt das Auswärtige Amt mit der „Langen Nacht der Ideen“ erneut, wie wichtig die soziale Kraft von Kultur und Bildung angesichts der gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen weltweit ist. Unter dem Motto „15 Orte – 15 Ideen“ präsentieren wir gemeinsam mit den Kulturmittlern und einer Vielzahl von Partnern die gesamte Bandbreite der auswärtigen Kultur- und Bildungsarbeit an markanten Orten der Berliner Kulturlandschaft vom Humboldt-Forum über das Gorki Theater bis zum Silent Green Quartier im Wedding.
Was können wir über Kultur und Bildung der zunehmenden Skepsis an Europa entgegensetzen? Was muss getan werden, um vorpolitische Freiräume für Kunst und Kultur, Wissenschaft und freie Meinungsäußerung aufzubauen und zu schützen? Wie wird Künstliche Intelligenz die Gesellschaften der Zukunft prägen? Diese und viele andere Fragen stehen im Mittelpunkt von insgesamt 15 Veranstaltungen – von Ausstellungen und Diskussionspanels, interaktiven Erlebnissen, Musik, Theater und Literatur bis hin zum PoetrySlam. Dabei wird ein Schwerpunkt auf die Frage offener Gesellschaften vs. kulturelle Souveränität gelegt.
Die gesamten Veranstaltungen sind auf www.menschenbewegen.jetzt veröffentlicht. Sie sind so getaktet, dass Besucher an mehreren Veranstaltungen und Orten teilnehmen können.
Die Veranstaltungen können kostenfrei und – bis auf mit (*) gekennzeichnete – ohne vorherige Anmeldung besucht werden.
Die „Lange Nacht der Ideen“ ist eine Initiative des Auswärtigen Amtes mit seinen Mittlerorganisationen und weiteren starken Partnern aus der Zivilgesellschaft, Forschungs- und Wissenschaftsorganisationen und Stiftungen.
Partner: Barenboim Said-Akademie, Berliner Künstlerprogramm des DAAD, Deutsches Archäologisches Institut, Goethe-Institut, Haus der Kulturen der Welt, Humboldtforum, Institut für Auslandsbeziehungen, Landesverband Berliner Galerien, Maxim Gorki Theater, Public Art Lab, re:publica GmbH, Savvy Contemporary, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Tagesspiegel, Traduki, Villa Aurora/Thomas Mann Haus
Aussender: Auswärtiges Amt
Redaktion: Torben Gösch