KIEL, 18.04.18 – Zur Vorbereitung auf den 100. Jahrestag der Volksabstimmung über die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark hat sich heute (18. April) das „2020-Komitee“ zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen…
Die Akteure aus Politik, Kultur und Gesellschaft entwickeln Maßnahmen und Projekte, außerdem stimmen sie Vorhaben ab, die der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit neue Impulse geben sollen.
Unter der Leitung der Vorsitzenden Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, und Utz Schliesky, Direktor des Landtages, wurden in der ersten Sitzung die Leitlinien „2020 – 100 Jahre Volksabstimmungen von 1920“ beschlossen. Diese sollen den Komitee-Mitgliedern und allen, die bei der Entwicklung und Umsetzung von Aktivitäten Verantwortung tragen, einen Orientierungsrahmen geben.
Die Leitlinien beinhalten etwa, dass der Fokus der Feierlichkeiten aufgrund des direkten historischen Bezuges primär auf dem Landesteil Schleswig liegen soll. „Eine große Bandbreite an Themen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft soll grenzübergreifende Begegnungen schaffen“, so Dirk Schrödter nach dem Ende der Sitzung. „Das Jubiläum soll auch Anlass sein, einen Diskussionsprozess für ein menschliches und tolerantes Zusammenleben anzuregen sowie das Demokratieverständnis von Kindern und Jugendlichen zu fördern“. So werde im Jubiläumsjahr unter anderem ein Kongress des europäischen Zusammenschlusses der Minderheitenparteien ausgerichtet. Außerdem wird eine grenzüberschreitende Gartenschau auf beiden Seiten der Flensburger Förde angestrebt. Der Museumsberg Flensburg plant eine virtuelle Plattform sowie eine Sonderausstellung „Stadtgeschichtliche Ausstellung im Kontext 2020“.
Das Komitee setzt auch auf eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Das 2020-Komitee bringt eigene Ideen und Vorstellungen ein, aber auch Vorschläge und Initiativen von außen sind willkommen“, so Utz Schliesky. Das erfordere die frühzeitige Einbindung aller Akteure in diesen Prozess und die Einbindung der jeweiligen Netzwerke der Komitee-Mitglieder.
Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch