KIEL, 20.03.18 – Durch den andauernden Sturm aus östlichen Richtungen am vergangenen Wochenende sind nach erster Einschätzung an den landeseigenen Küstenschutzanlagen kaum Schäden entstanden…
„Obwohl die Schäden deutlich geringer ausfallen als nach der Sturmflut im Januar 2017 zeigt sich erneut, wie wichtig der Küstenschutz auch an der Ostsee ist. Dank der kontinuierlichen Investitionen in den vergangenen Jahren sind die Küstenschutzanlagen des Landes allesamt wehrfähig“, sagte Umweltminister Robert Habeck.
Zu Sturmflutwasserständen kam es am 16. und 17. März im Bereich der Flensburger Förde, Eckernförde und Schleswig. An allen Ostsee-Pegeln traten für rund 48 Stunden erhöhte Wasserstände auf, die überwiegend knapp unter einem Meter über Mittelwasser blieben. Sturmflutwasserstände von mehr als einem Meter über Mittelwasser traten nur nördlich von Eckernförde auf. Der höchste Wasserstand an der Ostsee wurde mit 1,20 Meter über dem Mittleren Wasserstand am Pegel Flensburg gemessen. In Schleswig an der Schlei wurde ein Wert von rund 1,40 Meter über Mittelwasser erreicht. Die Sturmstärke schwankte zwischen 8 und 10 Beaufort.
Nach jetzigen Erkenntnissen sind an den landeseigenen Küstenschutzanlagen nur kleinere Schäden durch den starken Ostwind entstanden: Auf den Böschungen der Landesschutzdeiche in Friedrichsort und in Schönberg wurde beispielsweise Flugsand eingeweht. Die kleineren Schäden an Deckwerken und Deichen des Landes werden umgehend durch den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) behoben – angeschwemmte Treibselmengen werden entsorgt.
Aussender: Jana Ohlhoff, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (SH)
Redaktion: Torben Gösch