Heiligenhafen, Ostholstein, 07.03.18 – Am Mittwochmorgen (07. März 2018) brachen eine Spaziergängerin und ihr Hund in der Innenbucht in Heiligenhafen im Eis ein…
Die stark unterkühlte 53-jährige Frau konnte von der
Feuerwehr gerettet werden. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang
noch einmal dringend vor dem Betreten der Eisflächen an der
Ostseeküste – es besteht Lebensgefahr.
Gegen 09.45 Uhr meldete eine Anruferin der Polizeileitstelle eine
im Eis eingebrochene Person in der Innenbucht in Heiligenhafen.
Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr suchten umgehend die
Unglücksstelle in Höhe der Kapitän-Nissen-Straße auf. Weit vom Ufer
entfernt entdeckten die Helfer ein Loch im Eis. In das Loch war nach
Zeugenangaben eine 53-jährige Ostholsteinerin eingebrochen, die nicht
mehr in der Lage war, sich selbst aus dem Wasser zu retten. Zudem
versuchte ein ebenfalls eingebrochener Hund sich aus dem eiskalten
Wasser zu befreien.
Die Feuerwehr begann mit den Rettungsmaßnahmen und pumpte
Schlauchboote auf, Einsatzkräfte wurden mit Neoprenanzügen
ausgestattet. Mit einem Seil gesichert begaben sich die Retter mit
den Booten zu der etwa 80 Meter entfernten Einbruchstelle. Dort
konnten sie die inzwischen völlig erschöpfte und stark unterkühlte
Ostholsteinerin aus dem 2,50 Meter tiefen, eiskalten Wasser retten
und an Land bringen. Zur weiteren Versorgung wurde die 53-Jährige in
ein Krankenhaus gebracht. Auch der Hund der Frau konnte von der
Feuerwehr gerettet und einem Tierarzt zugeführt werden.
Nach bisherigem Sachstand war die betroffene Ostholsteinerin mit
einer Bekannten an der Innenbucht spazieren, als sich ihr Hund
plötzlich losriss und auf die Eisfläche lief. Die 53-Jährige lief
ihrem Hund nach und brach anschließend mit ihm im Eis ein. Vor diesem
Hintergrund warnt die Polizei nochmals dringend vor dem Betreten der
Eisflächen an der Ostsee. Das Eis ist brüchig und nicht tragfähig –
es besteht Lebensgefahr!
Aussender: Ulli Fritz Gerlach, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch