Brunsbüttel / Helgoland, 31.12.17 – Am Sonntag, den 31.12.2017, gegen
12.50 Uhr, kam es beim Anlegemanöver des FGS. „Helgoland“ zu einer
Kollision mit der im Südhafen Helgolands befindlichen Westkaje…
Das Schiff wollte gerade seine Reise mit 74 Passagieren und 4
Besatzungsmitgliedern an Bord von Cuxhaven nach Helgoland beenden.
Planmäßig fuhr die „Helgoland“ in den Südhafen von Helgoland ein und wollte dort über Backbord drehen um an den vorgesehenen Liegeplatz zu gelangen und mit dem Bug voraus in Richtung See anzulegen.
Während des Drehmanövers fiel das Bugstrahlruder aus. Das Schiff
wurde vom Wind erfasst und in Richtung der gegenüberliegenden Pier gedrückt. Durch den Ausfall des Bugstrahlruders sowie dem
Windeinwirkung gegen die Aufbauten des Schiffes konnte dieses nicht
mehr wie gewohnt manövrieren. Eingeleitete Gegenmanöver konnten einen Zusammenstoß nicht verhindern. Auch die Unterstützung der vor Ort befindlichen DGzRS (Seenotretter „Hermann Marwede“ mit dem zu Wasser gelassenen Tochterboot „Verena“) blieb ohne Erfolg. Die „Helgoland“ wurde durch den Wind mit dem Heck gegen die gegenüberliegende Ostkaje gedrückt, wobei ein Sachschaden am Schiff entstand. Durch die Kollision kam zu keinen Personenschäden.
Anschließend konnte das Fahrgastschiff sicher an der Ostkaje
festmachen, so dass ein Aussteigen der Passagiere auf die Pier
möglich war.
Nach Rücksprache mit der Berufsgenossenschaft Transport und
Verkehr wurde die Weiterfahrt des Schiffes erlaubt, da keine
sicherheitsrelevanten Einrichtungen am Schiff beschädigt wurden. Die Ermittlungen dauern an und werden durch die Wasserschutzpolizeistation Helgoland geführt.
Aussender: Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch