Bonn, 30.12.17 – Seit dem Jahr 2015 kamen weit über eine Million schutzsuchende Menschen nach Deutschland. Entsprechend hoch ist bei uns der Bedarf an Projekten und Initiativen, die Geflüchteten bei der sozialen und wirtschaftlichen Integration helfen…
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) unterstützt Projekte in Deutschland, die die Integration Geflüchteter zum Ziel haben und schafft damit Perspektiven für die Zukunft.
„Nach Anerkennung der Asylanträge stehen die Menschen vor einer weiteren großen Herausforderung – der Integration. Der Unterstützungsbedarf ist immens“, sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe. „Deshalb fördern wir diese notwendigen Projekte, durch die anerkannte Flüchtlinge bei der Integration von Ehrenamtlichen erfolgreich begleitet werden.“ So konnte die UNO-Flüchtlingshilfe an 7o Projekte deutscher Träger mit fast 1,4 Millionen Euro unterstützen. Förderschwerpunkte sind soziale und psychologische Hilfen sowie Therapien und Beratungen.
Asylsuchende erhalten kompetente Rechtsberatung, die ihnen hilft, das komplizierte Asylverfahren zu verstehen. Außerdem hat die UNO-Flüchtlingshilfe vermehrt Projekte gefördert, die die Aufgabe haben, Geflüchtete sozial und wirtschaftlich zu integrieren. Darunter ist zum Beispiel die Initiative ArrivalAid. ArrivalAid hat neben der Zentrale in München Standorte in Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf und Köln, wo mehr als 350 Ehrenamtliche arbeiten. Mit ihrem Programm, der Integrationsbegleitung, unterstützt die Organisation Menschen mit Bleibeperspektive: Ehrenamtliche werden umfassend geschult, um Geflüchteten bei der Arbeits- und Wohnungssuche zu helfen. Das Integrationsprogramm hat rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 40 Ehrenamtliche und 80 Geflüchtete. Mit der Integrationsbegleitung hat ArrivalAid in diesem Jahr wichtige Erfolge erzielt. So konnten Teilnehmer Ausbildungsstellen und Jobs finden oder auch eine Wohnung auf dem in Großstädten schwierigen Wohnungsmarkt. Viele lernen Deutsch, machen gemeinsame Behördengänge und gestalten die Freizeit zusammen.
Weitere Informationen zur Flüchtlingshilfe in Deutschland: http://ots.de/ZR2bm
Aussender: Peter Ruhenstroth-Bauer, Uno Flüchtlingshilfe
Redaktion: Torben Gösch