Hilfe: Viele Menschen hungern und frieren an Weihnachten – Mit der Kälte kommt weiteres Leid für die Rohingya

Es ist so wichtig zu helfen, wenn man helfen kann! Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE92100205000003292912,  BIC: BFSWDE33BER

Cox’s Bazar/Berlin, 20.12.17 – Die geflüchteten Rohingya-Kinder brauchen dringend Kleidung und weiteren Schutz vor der hereinbrechenden Kälte. Mit Temperaturen von unter zehn Grad beginnt nun in Bangladesch die kälteste Periode des Jahres…

Vor allem für die Kinder in den Camps ist die Lage sehr bedrohlich. Weder die dünnen Baumwollkleider noch die Plastikplanen ihrer selbstgebauten Zelte schützen die Rohingya vor der Kälte, viele von ihnen haben keine Schuhe und schlafen auf dem Boden. Für die durch Mangelernährung ohnehin geschwächten Kinder besteht nun ein hohes Risiko schwere Atemwegserkrankungen zu bekommen.

Save the Children wird Winterschutzsets für 7.000 Familien (31.000 Personen) für die kältesten Monate verteilen. Sie enthalten Wolldecken, Schals, Pullover, Hausschuhe und Matten. Erreicht werden sollen vor allem die schwächsten Kinder und Frauen unter den Geflüchteten. Vorrang in der Versorgung haben Menschen mit chronischen Krankheiten, Behinderungen sowie Familien mit schwangeren Frauen, Kindern und älteren Menschen.

„Es ist sehr schwierig, in der Kälte zu schlafen“, erzählt die elfjährige Khaleda*. „Wir sind in der Familie zu elft und haben nur vier Decken, es reicht nicht für alle. Wir schlafen auf dünnen Matten auf dem schmutzigen Boden, vom Dach rinnt am Morgen Wasser, alles ist nass.“

Maria Tsolka, die die Nothilfestation von Save the Children leitet, bestätigt die prekäre Situation in den Camps von Cox’s Bazar: „Viele Kinder haben ein sehr geschwächtes Immunsystem und sind Krankheiten praktisch schutzlos ausgeliefert. Wir befürchten, dass sie nun noch Bronchial- und Lungenkrankheiten bekommen.“

Seit August 2017 sind 655.000 Rohingya vor extremer Gewalt in der Rakhine-Provinz von Myanmar geflohen, viele konnten nur retten, was sie am Leib trugen. Rund 378.000 von ihnen sind Kinder, 100.000 davon jünger als fünf Jahre.

Bisherige Hilfeleistungen von Save the Children:

·     Hilfsgüterverteilung: Save the Children hat bislang Nahrung an 86.665 Familien verteilt und dadurch insgesamt 433.491 Menschen, darunter 240.984 Kinder, erreicht. An 134.000 Menschen, davon 75.132 Kinder, wurden Zelte und Planen verteilt. An 25.160 Haushalte wurden Hygienesets verteilt und dadurch 70.488 Kinder erreicht. 137.460 Personen erhielten Küchensets, wodurch 76.978 Kinder versorgt werden konnten.

·     Kinderschutz:  Durch den Aufbau von über 40 kindgerechten Räumen konnten 29.802 Kinder geschützt werden, 1.734 Kinder bekommen zusätzlich frühkindlichen Schutz und Förderung.

·     Gesundheit: In den sieben Gesundheitszentren von Save the Children wurden bislang über 14.200 Personen, darunter 6.632 Kinder, medizinisch betreut.

·     Bildung: In neunzehn temporären Unterrichtsräumen wurden 2.950 Kinder unterrichtet.

Über Save the Children

Save the Children ist als größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in mehr als 120 Ländern tätig. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Überleben und Gesundheit – auch in Katastrophensituationen. Save the Children setzt sich ein für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen können.

Save the Children arbeitet in Deutschland und mehr als 120 Ländern. Wir retten Kinderleben. Wir kämpfen für die Rechte von Kindern. Wir helfen ihnen ihr Potential auszuschöpfen.

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE92100205000003292912,  BIC: BFSWDE33BER

Aussender: Bastian Strauch, Save the Children Deutschland e.V.
Redaktion: Torben Gösch