Timmendorfer Strand, Niendorf, B 76, 15.12.17 – Politik, Verwaltung und ZVO einigen sich auf eine zukunftweisende Lösung für die langfristig gesicherte und ortsverträgliche Wasserversorgung in Timmendorfer Strand…
Aufgrund des maroden Zustandes des alten Wasserwerkes in Timmendorf war ein zügiges Handeln notwendig geworden. Erste Pläne des ZVO für ein neues Wasserwerk an der B 76 wurden 2014 von der Politik mehrheitlich abgelehnt.
Die CDU hatte große Bedenken bezüglich eines möglichen Grundwasseranstiegs durch eine komplette Verlegung des Wasserwerkes an die B 76. „Grundlage für diese kritische Einschätzung war das kurzfristig vorgelegte Hydrogeologische Gutachten des ZVO zur Verlagerung des Wasserwerkes an die B 76 “, erläutert CDU-Gemeindevertreterin und Diplom Geologin Gudula Bauer.
Neben der Problematik artesischer Brunnen wären möglicherweise durch einen Grundwasseranstieg laut Gutachten insbesondere die Wohngebiete südöstlich des Sportplatzes bis zur B 76 betroffen.
„Die CDU forderte daher eine konzeptionelle Lösung zum neuen Wasserwerk mit dem Ziel, Gefährdungen für die Bewohner des Ortes soweit wie möglich gering zu halten“, heißt es weiter.
Hier sei darauf hingewiesen, dass der ZVO nun eine Klausel in den neuen Vertrag aufgenommen hat, um möglicherweise bei auftretender Problemen mit den neuen Brunnen reagieren zu können. Dieses unterstreicht die Einschätzung der CDU auf mögliche unkalkulierbare Folgeschäden.
Entgegen der Aussage von Bürgermeisterin Kara in den LN vom 01.12.2017 ergeben sich mit der jetzt in der einvernehmlich gefundenen Lösung zur Wasserversorgung der Gemeinde Timmendorfer Strand erheblich Abweichungen von dem Konzept aus dem Jahr 2014. Denn eine Grundwasserentnahme verbleibt nun auf dem alten Wasserwerksgelände in der
Poststraße aus möglichen Sicherungsgründen erhalten, zusätzlich zu 3 neuen Brunnen am neuen Wasserwerk an der B 76. Ein großer Teilbereich des Geländes des alten Wasserwerkes in der Poststraße wurde von der Gemeinde erworben.
Auch wurde entgegen den Plänen von 2014 entsprechend den Forderungen aus der Politik nur ein Teilbereich des gemeindeeigenen Grundstücks an der B76 für den Neubau des Wasserwerkes verkauft. Es verbleiben ca. 7.500 m² der Fläche bei der Gemeinde.
„Insgesamt ergibt sich so an der B 76 für die Gemeinde eine Fläche von insgesamt ca. 20.000 m² für den dringend notwendigen Neubau des Feuerwehrgerätehauses Timmendorfer Strand. Und gegebenenfalls weiteren infrastrukturellen Einrichtungen/Erweiterungen von Bauhof und Malteser,“ sagt Christian Freitag, Ortsvorsitzender der CDU.
Hier wiederholt die CDU ganz deutlich die Forderung aus dem vergangenen Jahr nach einem sofortigen Planungsbeginn für das dringend notwenige neue Feuerwehrgerätehaus Timmendorfer Strand.
Aussender: CDU Timmendorfer Strand/Niendorf Ostsee, Christian Freitag
Redaktion: Torben Gösch