BBU begrüßt Prozessverlauf gegen RWE AG – Bis 17. Nov. 2017 Ausstellung „Klimaheldinnen“ in Bonn

Bonn / Hamm, 14.11.2017 – Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) begrüßt den bisherigen Prozess-Verlauf im
Klageverfahren des peruanischen Landwirtes Saúl Lliuya gegen den
Energiekonzern RWE AG (Az. 5 U 15/17 OLG Hamm)…

Der BBU gratuliert dem Kläger zu seinem Teilerfolg und bedankt sich für sein Engagement.

Der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm hat am 13. November 2017
in dem Zivilrechtsstreit gegen die RWE AG mündlich verhandelt. Zum
Hintergrund des Verfahrens schreibt GERMANWATCH in einer
Pressemitteilung: „Luciano Lliuya möchte mit der Zivilklage erreichen,
dass RWE entsprechend seinem Anteil an der Verursachung des Klimawandels
für Schutzmaßnahmen an einem Gletschersee oberhalb der Andenstadt Huaraz
aufkommt. Einem Großteil der 100.000-Einwohner-Stadt und damit auch der
Familie und dem Haus von Luciano Lliuya drohen wegen der durch den
Klimawandel beschleunigten Gletscherschmelze eine akute Flutgefahr. Ein
Abbruch des schmelzenden Gletschers über dem vollen See könnte zu einer
verheerenden Flutwelle führen, von der laut Studien bis zu 50.000
Menschen direkt betroffen wären.“

In einer Pressemitteilung des Oberlandesgerichtes (OLG) Hamm heißt es
zum Verfahren: „In dem mit beiden Parteien geführten Rechtsgespräch hat
der Senat auf ein – nach seiner derzeitigen und vorläufigen Einschätzung
– schlüssiges Klagebegehren und eine wahrscheinlich bevorstehende
Beweisaufnahme hingewiesen. Am Ende der mündlichen Verhandlung hat der
Senat einen Verkündungstermin anberaumt. Außerdem hat die Beklagte
Gelegenheit erhalten, schriftsätzlich zu der im heutigen Termin
geäußerten rechtlichen Einschätzung des Senats Stellung zu nehmen.
Verkündungstermin des 5. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamm in dem
Rechtsstreit Lliuya ./. RWE AG (Az. 5 U 15/17 OLG Hamm) am 30.11.2017,
12:00 Uhr, Saal B 207.“

Ausstellung Klimaheldinnen

BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz betont, dass das internationale
Engagement für den Klimaschutz grenzüberschreitend motivierend wirkt.
Und so weist der BBU auch darauf hin, dass zeitgleich mit der
Klimakonferenz noch bis zum 17. November 2017 in Bonn die Ausstellung
„Klimaheldinnen“ zu sehen ist (Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn).

Weitere Informationen

http://germanwatch.org/de/14693

http://www.olg-hamm.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilung_archiv/02_aktuelle_mitteilungen/140-17-Terminergebnis-Landwirt-RWE.pdf

http://www.bonn.de/tourismus_kultur_sport_freizeit/veranstaltungskalender/detail/?vid=38229

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Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die
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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Aussender: Udo Buchholz, BBU
Redaktion: Torben Gösch