Das Gedächtnis des Landes wird fit gemacht für das digitale Zeitalter. Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich dazu am länderübergreifenden „Digitalen Archiv Nord“ (DAN). Das Kabinett hat heute einem entsprechenden Abkommen zugestimmt. Beim „Digitalen Archiv Nord“ handelt es sich um einen Kooperationsverbund der Länder Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zur Archivierung digitaler Aufzeichnungen…
Im Jahr 2017 stehen beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mittel in Höhe von 309.300 Euro für Zwecke eines elektronischen Archivs zur Verfügung.
„In der Verwaltung werden viele Akten heute nur noch digital geführt. Die Archivarinnen und Archivare im Landesarchiv, dem Gedächtnis unseres Landes, stellt das vor besondere Herausforderungen“, sagte Kulturministerin Birgit Hesse. „Das Digitale Archiv Nord soll möglich machen, das digitale historisch wichtige Akten auch in 100 Jahren und darüber hinaus noch einwandfrei zugänglich sind. Gleichzeitig müssen wir das digitale Archivgut vor Manipulationen schützen. Dieser Aufgabe wird sich Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit anderen norddeutschen Ländern stellen“, betonte Hesse.
Der länderübergreifende Kooperationsverbund wird einen IT-Dienstleister mit dem Betrieb des digitalen Archivs beauftragen. Mit dem Beitritt zum „Digitalen Archiv Nord“ erhält Mecklenburg-Vorpommern die Nutzungsrechte an der entsprechenden Software und profitiert von deren Weiterentwicklung. Die Notwendigkeit eines elektronischen Landesarchivs ergibt sich aus den gesetzlichen Pflichten. In den Ministerien und nachgeordneten Behörden liegen elektronische Unterlagen vor, die nach Ablauf der fünf- bzw. zehnjährigen Aufbewahrungsfristen dem Landesarchiv zur dauerhaften Archivierung übergeben werden müssen.
Aussender: Katrin Schwarz, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Redaktion: Torben Gösch