Eutin, 17.02.17 – Am gestrigen Donnerstag, 16.02.2017, wurde der Polizei in Eutin um 13.43 Uhr ein Alarm der Brandmeldeanlage des Amtsgerichts im Jungfernstieg mitgeteilt. Am Einsatzort konnte durch die Beamten folgender Tathergang ermittelt werden: ein 67-jähriger Mann aus Neustadt war mit einer behördlichen Entscheidung über die ihm zugewiesene Obdachlosenunterkunft nicht zufrieden…
Um gegen die Entscheidung zu protestieren, entschloss der Mann sich, auf dem Flur des Amtsgerichtes unter Zuhilfenahme eines Brandbeschleunigers ein Feuer zu legen. Er erklärte den Polizeibeamten zudem, dass er in Untersuchungshaft genommen werden wolle.
Das Feuer war mithilfe eines Feuerlöschers schnell gelöscht, es kam jedoch zu einer starken Rauchentwicklung. Das Amtsgericht musste geräumt werden. Der 67-jährige wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam nach Lübeck gebracht und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck am heutigen Tag dem Haftrichter am Amtsgericht Lübeck vorgeführt.
Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung gegen den 67-jährigen und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte wurde der JVA in Lübeck zugeführt.
Aussender: Dierk Dürbrook, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch