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Dialekt schmälert den eigenen Geldbeutel erheblich – Vorteil für Menschen aus privilegierten und wohlhabenden Verhältnissen

London, 31.01.2017 – Der Dialekt beeinflusst das Gehalt neben klassenspezifischen Faktoren. So verdienen Personen, die aus dem Arbeitermilieu stammen und dazu tendieren, regionale Akzente zu sprechen, um 6.800 Pfund (rund 7.980 Euro) weniger als Personen aus wohlhabenderen Verhältnissen. Zu diesem Schluss kommen Forscher der London School of Economics http://lse.ac.uk und der University College London http://ucl.ac.uk . Insgesamt wurden 90.000 Personen in Großbritannien befragt…Foto: pixelio.de/Maren Beßler

Herkunft bestimmt Einkommen

Vergangene Studien haben bereits gezeigt, dass Menschen der Arbeiterklasse eher regionale Akzente aufweisen. Im Buch „Sociolinguistic Variation and Change“ erklärt der Soziolinguist Peter Trudgill, dass bei den Akzenten sozial höher gestellter Personen eine abnehmende regionale Variation zu beobachten ist. Ein aktueller Report der Social Mobility Commission http://bit.ly/2kJQ00z hat zudem das gravierende Ausmaß des klassenspezifischen Lohngefälles aufgedeckt.

Die neuen Studienergebnisse zeigen, dass Menschen aus privilegierteren Verhältnissein in vielen Berufssparten – darunter Medizin, Rechtswissenschaft sowie Journalismus – dominieren. So stammen drei Viertel der Ärzte aus wohlhabenden Familien, während nur sechs Prozent aus dem Arbeitermilieu kommen. Sogar mit gleicher Ausbildung, Funktion und Berufserfahrung verdienen jene aus ärmlicheren Verhältnissen im Durchschnitt um 2.240 Pfund weniger. Den Forschern zufolge könnte dieser Unterschied dadurch begründet sein, dass Personen aus einfachen Verhältnissen mehr Hemmungen haben, um eine Gehaltserhöhung anzusuchen.

Aussender: pressetext, Carolina Schmolmüller
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Redaktion: Torben Gösch