Stärkung der Dualen Ausbildung – Junge Union fordert Gleichstellung der Dualen und Akademischen Ausbildung

Im Zuge der Kampagne „Duale Berufsausbildung – mehr als nur die zweite Wahl“ diskutierte die Junge Union Schleswig-Holstein erneut ein Wochenende intensiv über die berufliche Ausbildung und verabschiedete einen Antrag zur Dualen Berufsausbildung…

Dazu erklärt der Landesvorsitzende Tobias Loose: „Das Ziel unserer aktuellen Bildungskampagne ist, dass die Berufliche Bildung endlich wieder einen höheren Stellenwert in Gesellschaft und Politik bekommt. Mit dem zunehmenden Akademisierungswahn lässt die Politik den eigentlichen Fachkräftebedarf völlig außer Acht. So ist bereits jetzt der Fachkräftemangel eine der drängendsten Sorgen des deutschen Mittelstandes. Derzeit benötigen acht von zehn Berufsgattungen mit den größten Engpässen keine Akademiker, sondern durch eine Ausbildung beruflich Qualifizierte.

Neben einem Abrücken von der Vorstellung, dass ein Leben nur mit einem Studium gelingen kann, wollen wir auch die schulischen Rahmbedingungen ändern. Wir möchten Kooperationen zwischen allgemeinbildenden Schulen und Arbeitgebern stärken und befürworten eine intensivere Kooperation zwischen Gemeinschaftsschulen und Beruflichen Schulen. Eine weitere Zersplitterung und die Einrichtung von „Mini-Oberstufen“ lehnen wir strikt ab.

Unterstützung zur Berufsorientierung sollte ein verpflichtendes Modul im Lehramtsstudium werden und darüber hinaus als Weiterbildung für Lehrer angeboten werden. Denn erst wenn Lehrer gut in diesem Bereich ausgebildet sind, können sie ihren Schülern helfen, den für sie wirklich passenden Berufsweg einzuschlagen. Nur indem man die Aufmerksamkeit auf alle Ausbildungsarten legt und keine bevorzugt, werden wirklich alle jungen Menschen optimal gefördert. Und nur so kann die deutsche Wirtschaft gestärkt werden und ein enormes Innovationspotential entfalten.“

Aussender: Tobias Loose, Cornelia Pielow, JUNGE UNION Schleswig-Holstein
Redaktion: TG