Der norwegische Rohstoffkonzern Statoil will trotz des anhaltenden Preisverfalls beim Rohöl in ein neues Ölfeld investieren. Laut dem Management sollen bis zu 60 Mrd. Kronen (rund 6,5 Mrd. Euro) in das Projekt „Johan Castberg“ in der Barentssee investiert werden, so das Unternehmen heute, Dienstag…
Sprudelnde Steuereinnahmen
Statoil erhofft sich von seinem Engagement im nördlichen Sektor der Barentssee, 240 Kilometer nordwestlich von Hammerfest, lukrative Gewinne. Das Ölfeld hat eine Ausdehnung von 130 Quadratkilometern, das Meer ist hier bis zu 405 Meter tief. Die Ölmenge wird auf 450 bis 640 Mio. Barrel geschätzt. „Das Feld wird eine große Summe an Steuereinnahmen bringen“, so Arne Sigve Nylund, der für die norwegische Produktion zuständige Vizepräsident von Statoil.
Sowohl die Entwicklung als auch der Betrieb des Feldes soll neue Möglichkeiten für die Industrie schaffen, hofft das Unternehmen. Seit dem Fall des Ölpreises hat Statoil wie auch andere Unternehmen der Branche enorme Einnahmeverluste hinnehmen müssen. Im abgelaufenen Quartal reduzierte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent ein. Der Konzern hatte daraufhin einen noch härteren Sparkurs angekündigt.
Aussender: pressetext, Florian Fügemann
Redaktion: TG