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MIT-Forscher finden neuen Wirkstoff gegen Malaria – Nur eine einfache Dosis reicht aus – Erste Tests mit Mäusen erfolgreich

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology http://web.mit.edu (MIT) und der Harvard University http://harvard.edu haben einen Wirkstoff gefunden, der Malaria zumindest in Tierstudien mit einer einzelnen geringen Dosis stoppt. Tests mit Mäusen haben ergeben, dass eine Dosis eine Infektion 30 Tage lang verhindern kann. Die Substanz bekämpft die frühe Infektion der Leber und die Parasiten im Blut…Foto: pixelio.de, uschi dreiucker

Start für weitere Forschungen

Das Team um Nobutaka Kato hofft, dass die in „Nature“ veröffentlichten frühen Forschungsergebnisse zu neuen Medikamenten gegen Malaria führen. Für die aktuelle Studie haben die Forscher in einer Datenbank mit mehr als 100.000 Substanzen nach einem geeigneten Wirkstoff gesucht. Eine völlig neue Alternative zu bestehenden Medikamenten sollte gefunden werden.

Die schließlich identifizierte Substanz zielt auf das Enzym Phenylalanyl-tRNA-Synthetase ab. Sie scheint die Parasiten abzutöten, bevor diese sich in der Leber ausbreiten und danach in größerer Menge ins Blut gelangen. Forschungsleiter Stuart Schreiber: „Wir laden die Forscher ein, diese Datenbank als Ausgangspunkt für ihre Arbeit zu nutzen.“ Das Forschungsprojekt wurde von der Bill & Melinda Gates Foundation finanziert.

214 Mio. Menschen 2015 erkrankt

Schätzungen gehen davon aus, dass rund die Hälfte der Weltbevölkerung einem Malaria-Risiko ausgesetzt ist. 2015 erkrankten 214 Mio. Menschen, 438.000 starben laut der WHO an den Folgen. Neben Insektiziden und Moskitonetzen ist ein Schutz auch über die Einnahme von Medikamenten möglich. Bestehende Mittel bieten jedoch keine wirklich guten Lösungen. Die Einnahme muss wiederholt werden und die Parasiten können gegen diese Wirkstoffe eine Resistenz entwickeln. So ist zum Beispiel an der Grenze zwischen Kambodscha und Thailand der Malaria-Überträger Plasmodium falciparum bereits gegen fast alle zur Verfügung stehenden Medikamente resistent.

Aussender: pressetext, Michaela Monschein
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Redaktion: TG