Auftrag für die Erweiterung der Seehundstation Friedrichskoog vergeben

FRIEDRICHSKOOG. Nächster Schritt für die Erweiterung und Modernisierung der Seehundstation in Friedrichskoog: Friedrichskoogs Bürgermeister Roland Geiger und die Architekten Bert Bücking für „bof architekten“ und Sabine Rabe für das „studio urbane landschaften-hamburg“ haben die Verträge für das erste Planungspaket geschlossen. Sie beginnen nun mit der Feinplanung des Entwurfs…

„Die Seehundstation ist ein Aushängeschild für Friedrichskoog. Mit der Erweiterung will das Land helfen, die touristische Attraktivität des Ortes zu steigern. Wir müssen alle nach den harten Diskussionen um die Hafenschließung nach vorne blicken und gemeinsam dazu beitragen, dass Friedrichskoog endlich seine Zukunft beginnt“, sagte Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck.

Insgesamt beabsichtigt das Land 6,5 Millionen Euro Fördermittel einzubringen, um die Informations- und Umweltbildungsarbeit der Seehundstation Friedrichskoog für die jährlich rund 150.000 Gäste innovativ und attraktiv zu gestalten. Dazu hatte das Ministerium auch den Architektenwettbewerb zum Umbau der Station gefördert.

Von den Fördermitteln des Landes profitieren auch die eigentlichen Gäste der Station, die Seehunde. Für sie wurde bereits im Jahr 2015 die Quarantänestation mit einer Unterstützung des MELUR von rund 234.000 Euro modernisiert und erweitert, um eine optimale Versorgung der Robben gewährleisten zu können. In den nun 15 Boxen mit eigenen Wasser- und Liegebereichen können geschwächte, verletzte oder kranke Tiere isoliert, beobachtet und bestmöglich auf dem heutigen Stand der Technik behandelt werden.

Hintergrund:

Träger der Seehundstation sind der Landesjagverband und die Gemeinde Friedrichskoog. Die Station besteht seit 1985. Pro Jahr werden über 200 Tiere aufgenommen. Der Umbau der Station ist nötig, da die Gebäudesubstanz in vielen Teilen nicht mehr den heutigen Standards hinsichtlich Energieeffizienz und Barrierefreiheit entspricht. In den letzten 30 Jahren sind immer wieder Um- und Anbauten in kleinen Schritten erfolgt. Um betriebliche Abläufe und die Besucherführung zu verbessern, bedurfte es eines geschlossenen Konzepts für die Weiterentwicklung.

Aussender: Nicola Kabel, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (SH)
Redaktion: TG