Schmalfeld / Kreis Segeberg – (mny) Am Mittwochmorgen gegen 1.00 Uhr, wurde die Freiwilligen Feuerwehren zu einem Gutshof außerhalb des Ortes Schmalfeld gerufen. Die beiden Bewohner bemerkten einen Feuerschein, konnten sich und einen Mieter selbständig in Sicherheit bringen und einen Notruf absetzten. Als die Kameraden von sechs Feuerwehren des Umkreises eintrafen stand der Stall bereits in Vollbrand. 55 Kühe befanden sich zu dieser Zeit in diesem offenen Stall, darunter 15 Jungtiere…
Alle Tiere konnten jedoch, laut ersten Angaben, vor dem Feuer in Sicherheit gebracht werden. Die Freiwilligen Wehren konnten verhindern, dass das Feuer auf ein benachbartes Wohnhaus übergreift und auch der östliche Teil des Stalles blieb weitestgehend erhalten. Der Rest des Gutshofes, das heißt der zweite Flügel des Stalles und das historische Wohnhaus von 1850 brannte jedoch bis auf die Grundmauern nieder. Besonders schwierig war, laut Dennis Oldenburg, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes Segeberg, die Wasserversorgung aufzubauen. Es mussten Schläuche über mehrere Kilometer verlegt werden, um an der Einsatzstelle über genug Löschwasser zu verfügen. Jedoch gab es massive Probleme bei der Wasserversorgung, Grund waren die Löschteiche, die total veralgt waren. Im Einsatz waren sechs Wehren aus dem Umkreis, darunter Nützen, Lentföhrden, Hartenholm und Kaltenkirchen, sowie Rettungsdienst, Polizei und das Technische Hilfswerk Kaltenkirchen. Insgesamt waren ca. 120 Einsatzkräfte vor Ort. Brandursache und Schadenshöhe sind noch unklar. Die Löscharbeiten werden noch einige Stunden andauern.
Text: Maria Nyfeler
Fotos: Thomas und Maria Nyfeler
Redaktion: TG