Mit der Unterstützung einer Spendenaktion für Donald Trumps Präsidentschafts-Kampagne hat es sich die IBC Bank http://ibc.com aus Texas mit vielen ihrer Kunden verscherzt. CEO Dennis Nixon warb als Mitausrichter für die Aktion, die kürzlich in San Antonio stattfand. In sozialen Medien riefen IBC-Kunden dazu auf, Konten bei der Bank zu schließen oder das Finanzinstitut ganz zu boykottieren. Ein Teil der Kunden folgte dem Appell…
Wirbel um Pro-Trump-Aufruf
Der Shitstorm folgte als Reaktion auf einen Spendenaufruf Nixons, in dem dieser darauf drängt, Trump als Kandidaten für das Präsidialamt zu unterstützen. So postete ein Kunde aus Brownsville daraufhin, sein Geld aus dem Institut abzuziehen. Ein anderer twitterte, er überlege, sein Konto zu schließen und sei sehr enttäuscht, dass die IBC Bank für Trumps „bigotte Kampagne“ spende anstatt der spanischsprachige Community zur Seite zu stehen.
Ein Großteil der IBC-Kunden stammt aus dem Süden von Texas und ist der hispanischen Bevölkerung zugehörig, dazu kommt viel Klientel aus Mexiko. Trump sorgte im Wahlkampf bereits mehrfach für Empörung mit diskriminierenden Aussagen über Latinos, indem er etwa mexikanischen Einwanderern pauschal vorwarf: „Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger.“ Außerdem kündigte Trump einen Mauerbau zwischen den USA und Mexiko an.
Clinton keine akzeptable Alternative
Vor diesem Hintergrund musste Nixon mit dem Ärger vieler Bankkunden rechnen. Offenbar war ihm das konfliktreiche Verhältnis zwischen Trump und lateinamerikanischen Migranten egal. In seinem Aufruf bezeichnet Nixon den Milliardär als jemanden, der als Präsident für Wirtschaftswachstum und stabile Finanzen sorgen könne. Hillary Clinton hingegen sei für ihn keine akzeptable Alternative.
Aussender: pressetext, Lutz Steinbrück
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Redaktion: TG