Wer sein aufgewachtes Baby in der Nacht einfach öfter schreien lässt, ohne es alle paar Minuten zu beruhigen, verbessert schnell das Einschlafen des Kindes. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Forschern der australischen Flinders University http://flinders.edu.au..
Effiziente Techniken
In der Studie testeten die Forscher zwei Techniken an 43 Babys mit Schlafproblemen im Alter von sechs bis 16 Monaten. Eltern in der ersten Gruppe sollten ihr Kind immer einige Zeit schreien lassen, wenn es nach dem Zu-Bett-Gehen immer noch schlaflos war. Danach griffen die Erwachsenen ein, beruhigten es kurz und legten es dann zurück. Diese Methode ist auch als „Ferber-Methode“ bekannt.
Die zweite Gruppe verschob die Schlafenszeit des Babys täglich immer etwas weiter nach hinten, in der Hoffnung dass das Kind sich mit dem Einschlafen durch diese Methode leichter tut. Resultat der Studie: Mit beiden Varianten lässt sich ein schnelleres Einschlafen gänzlich ohne den Einsatz der „Tricks“ erreichen.
Trotz allem kein Stress
Um die psychische Gesundheit der Babys nicht zu gefährden, testeten die Forscher den Cortisol-Spiegel der Kinder. Es konnten dabei keine signifikanten Veränderungen festgestellt werden – selbst nicht bei der für viele Eltern barbarisch anmutenden „Schrei-Technik“. „Das zu bewältigen ist für die Eltern ziemlich stressig“, resümiert Studienautor Michael Gradisar.
Aussender: pressetext, Sabrina Manzey
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Redaktion: TG