Mehr Lebensqualität für Flora, Fauna und Menschen ist Ziel des Projektes „Biotopverbund“ der Metropolregion Hamburg. Ihn zu entwickeln, heißt grüne und naturnahe Lebensräume zu verbinden und aufzuwerten. Damit leistet die Metropolregion Hamburg einen Beitrag zum Erhalt der Biologischen Vielfalt und verbessert gleichzeitig die Naherholungsmöglichkeiten. Die Grünen Qualitäten der Metropolregion Hamburg sollen weiter gestärkt werden…
Naherholungssuchende zieht es in die attraktiven, grünen und ökologisch hochwertigen Freiräume in der Metropolregion. Landschaftsbilder, regionaltypische Pflanzen und Tiere gehören zu den Elementen, die Menschen mit dem Begriff „Heimat“ und Norddeutschland verbinden. Ein solcher Ort ist der Regionalpark Wedeler Au.
Hier übergaben Hamburgs Umwelt-Staatsrat Michael Pollmann und Thorsten Elscher, Abteilungsleiter Naturschutz im Umweltministerium in Schleswig-Holstein eine Förderung über 120.000 Euro an Landrat Oliver Stolz für die Federführung des Gesamtprojekts. Weitere rund 140.000 Euro für das Projekt „Biotope verbinden und erleben im Regionalpark Wedeler Au“ gingen an Klaus Lieberknecht, Vorsitzender des Regionalparks Wedeler Au. Und nochmals 96.000 Euro erhielt Dr. Björn Schulz von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sowie die Kreise Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg für die Vernetzung bestehender und künftiger Grünbrücken von der A7 bis zur A24.
Dazu Staatsrat Pollmann: „Aus Sicht der Stadt Hamburg ist das Leitprojekt ,Biotopverbund Metropolregion Hamburg‘ ein wichtiger Baustein für die Erhaltung und Entwicklung einer lebenswerten Metropolregion, der eine große Strahlkraft weit über die Region hinaus entwickelt. Der Biotopverbund leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Menschen für besondere und schützenswerte Naturorte zu interessieren. Das ist ein gutes Beispiel für Umweltbildung, denn diese ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Naturschutz in der Metropolregion.“
Thorsten Elscher ergänzte hierzu: „„Die Metropolregion Hamburg ist eine grüne Region. Diese besondere Qualität wollen wir weiter stärken. Jetzt kommt ein Projekt hinzu, dass das grenzübergreifende Handeln in den Mittelpunkt stellt und die ökologisch wertvollen Freiräume stärker verbinden und vernetzen soll. Dabei geht es auch darum, die Erlebbarkeit dieser grünen Qualitäten zu erhöhen.“
Die Metropolregion Hamburg fördert das Projekt mit 80 Prozent und investiert gemeinsam mit den Partnern knapp eine Millionen Euro in die grüne Infrastruktur der Region. Als federführender Kreis übernimmt Pinneberg die Projektleitung für einen gemeinsamen Biotopverbund in der Metropolregion Hamburg. Der Regionalpark wird sich als Teil des Gesamtprojektes um die Projektkoordination in der Metropolregion Hamburg kümmern und setzt eines der vier Teilprojekte um.
Dazu Landrat Stolz: „Im Regionalpark Wedeler Au arbeiten acht Gemeinden und Städte im Kreis Pinneberg interkommunal und länderübergreifend mit dem Bezirk Hamburg-Altona zusammen. Wir bewegen seit 2009 mit verschiedenen Projekten die Themen Naturschutz, Landschaftspflege, Freizeit und Umweltbildung. Ich freue mich, dass die Stadt Wedel gemeinsam mit dem Regionalpark ein Teilprojekt in diesem Leitprojekt übernimmt und neue Ideen zum Biotopverbund und zur Naherholungsinfrastruktur entwickelt und beispielshaft umsetzen wird.“
Weitere Beteiligte im Leitprojekt „Biotopverbund in der Metropolregion Hamburg“ sind die Freie und Hansestadt Hamburg, die Landkreise Harburg, Lüneburg, Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg, die Biosphärenreservate Niedersächsische Elbtalaue und Schaalsee-Elbe, die Stork-Foundation, die Aktion Fischotterschutz e.V. sowie die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern.
In dem Gesamtprojekt werden die ökologischen Beziehungen zwischen Biotopen entwickelt, um die Vielfalt der heimischen Flora und Fauna zu erhalten. Dabei werden einzelne Lebensräume wie Naturschutzgebiete miteinander zu grünen, ökologisch hochwertigen Freiräumen verbunden.
In zwei weiteren Teilprojekten geht es um die bessere Vereinbarkeit von Natur und Naherholung. So werden Fließgewässer durch die Umgestaltung von Ufern und der Einbau von Strömungslenkern aufgewertet und das Grüne Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze weiter entwickelt.
Aussender: Marion Köhler, Metropolregion Hamburg
Foto: © Metropolregion Hamburg
Redaktion: TG