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Massdrop wirbt für Nazi-Kopfhörer „klangs by hitler“ – Technik-Gadget mit Hakenkreuzen für „Die Endlösung der Audiofrage“

Der Online-Plattform zur Bewertung und Kauf von Elektronikartikeln, Massdrop, hat Anfang der Woche mit einem geschmacklosen Hitler-Kopfhörer international für Aufsehen gesorgt. Unter der Bezeichnung „klangs by hitler“ und dem Werbeslogan „the final solution to the audio question“ („Die Endlösung der Audiofrage“) wurde das Produkt im Stil der bekannten Marke Beats by Dre http://beatsbydre.com des Herstellers Beats Electronics angepriesen. Besonders pikant: Anstelle des „B“ findet sich auf beiden Seiten ein Hakenkreuz…Foto: massdrop.com

Aktivist: „Leider keine Einzelfälle“

In den Kategorien „Best celebrity-endorsed headphones“ sowie „Best noise cancelling headphones“ wurde der Kopfhörer der Massdrop-Community zur Bewertung vorgelegt. Die User stimmen über ein Produkt ab, das sie beabsichtigen zu erwerben. Erregt es viel Aufmerksamkeit, arrangieren die Webseiten-Manager eine Großbestellung mit dem Ziel eines „drop“, also einem hohen Preisnachlass. Je mehr Menschen sich demnach für einen Kauf entscheiden, desto höher die Chance auf einen attraktiven Endpreis.

„Leider sind wir es bereits gewöhnt, solche Fälle zu finden, die Hitler im Internet glorifizieren“, lässt sich Ori Ohana, Programmkoordinator der Studenteninitiative Israeli Students Combating Anti-Semitism http://isca-org.com , von der „Jerusalem Post“ zitieren. „Auch wenn es in vielen Fällen als ein Scherz gemeint ist, glauben wir, dass es meistens gemacht wird, um das Bild Hitlers am Leben zu erhalten, um ihn normativer, akzeptierter und populärer zu machen.“

Seitenbetreiber löscht Postings

Ohana will es im Falle von Massdrop nicht bei Worten belassen. Nach einem Facebook-Aufruf an die User, die Kopfhörer unverzüglich zu melden, sollten diese auch woanders angeboten werden, hat der Aktivist zudem eine offizielle Beschwerde an die Betreiber der Webseite übermittelt – mit der Forderung, den Kopfhörer aus dem Sortiment zu nehmen. In einer schriftlichen Stellungnahme hat sich Massdrop inzwischen für das Melden bedankt und alle „anstößigen Abstimmungen“ entfernt. Ein Missbrauch sei aber nie ganz auszuschließen.

Aussender: pressetext, Florian Fügemann
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Redaktion: TG