(Bonn, Hannover, 23.04.2016) Neben vielen Initiativen und Verbänden hatte auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) zur Teilnahme an der bundesweiten Demonstration gegen die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA aufgerufen. An der Demonstration in Hannover beteiligten sich nach Angaben des Trägerkreises rund 90.000 Menschen…
„Der BBU sieht in der Demonstration auch die Forderungen nach internationalen, ökologisch ausgerichteten Wirtschaftsabkommen bekräftigt. Die Bundeesregierung darf das nicht ignorieren“, so bBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Der BBU befürchtet aus ökologischer Sicht, dass mit den geplanten Freihandelsabkommen Gesetze in Gefahr geraten, die z. B. Gentechnik auf Äckern verbieten und die Verschmutzung unseres Trinkwassers durch Fracking verhindern.
In einer Pressemitteilung der Demonstrationsveranstalter heißt es u. a.: „Am Vortag des Treffens zwischen US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Messe in Hannover haben heute (23. April) unter dem Motto „TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel“ 90.000 Menschen gegen die Freihandelsabkommen zwischen der EU mit den USA (TTIP) sowie mit Kanada (CETA) protestiert. Die Zahl der Teilnehmenden übertraf die Erwartungen der Veranstalter deutlich.“
Weiter heißt es: „Auf der Kundgebung in Hannover forderten die Rednerinnen und Redner die Bundesregierung sowie das Europäische Parlament auf, dem mittlerweile fertig verhandelten CETA-Text nicht zuzustimmen. Umfassende internationale Verträge müssten transparent verhandelt werden und den Schutz von Demokratie und Rechtsstaat gewährleisten. Das von der EU-Kommission als Verbesserung gepriesene Handelsgerichtssystem ICS schreibe auch weiterhin Sonderrechte für Konzerne fest. Die sogenannte regulatorische Kooperation biete für Lobbyisten ein Einfallstor in die Gesetzgebung und berge die Gefahr, dass bewährte Standards etwa bei Lebensmittelqualität, Daseinsvorsorge, Kulturförderung oder Umweltschutz abgebaut werden.
Für den Herbst 2016 kündigten die Organisatoren weitere Demonstrationen in mehreren deutschen Städten an.“
Quelle und weitere Hintergrundinformationen unter http://ttip-demo.de/home.
Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz wird sich weiterhin gegen wirtschaftsabkommen wie TTIP und CETA zur Wehr setzen.
Engagement unterstützen…
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://bbu-online.de,telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.
Aussender: Udo Buchholz, BBU
Redaktion: TG