BBU ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen TTIP und CETA auf

(Bonn, Hannover, 22.04.2016) Neben vielen Initiativen und Verbänden ruft auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) zur Teilnahme an der bundesweiten Demonstration gegen die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA auf. Die Demonstration findet am Samstag (23. April 2016) in Hannover statt. Sie beginnt um 12.00 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Opernplatz…

Der BBU befürchtet aus ökologischer Sicht, dass mit den Freihandelsabkommen Gesetze in Gefahr geraten, die z. B. Gentechnik auf Äckern verbieten und die Verschmutzung unseres Trinkwassers durch Fracking verhindern. Im Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration, der auch vom BBU unterschrieben wurde, heißt es u. a. „Beide Abkommen setzen öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge, kulturelle Vielfalt und Bildungsangebote unter Druck. Sie ziehen die falschen Lehren aus der Finanzkrise, stärken transnationale Konzerne und schwächen kleine und mittelständische Unternehmen, auch in der Landwirtschaft. TTIP und CETA grenzen die Länder des globalen Südens aus, statt zur Lösung globaler Probleme wie Hunger, Klimawandel und Verteilungsungerechtigkeit beizutragen.“

Mit der Demonstration werden internationale Abkommen eingefordert, die

* Umwelt-, Sozial-, Daten-und Verbraucherschutzstandards erhöhen statt sie zu senken oder auszuhebeln;

* Arbeitsstandards wie die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festschreiben statt sie auszuhöhlen;

* öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge stärken statt sie zu schwächen;

* kulturelle Vielfalt und öffentliche Bildungsangebote fördern statt sie als Handelshemmnis zu betrachten;

* bäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft sowie artgerechte Tierhaltung voranbringen statt Gentechnik und industrielle Landwirtschaft zu fördern;

* die Macht von Konzernen und Finanzmarkt-Akteuren begrenzen statt sie zu vergrößern;

* global ausgerichtet sind statt die Mehrheit der Menschen auszugrenzen und

* transparent und offen verhandelt werden statt geheim und in Hinterzimmern.

Ausführliche Informationen zum Ablauf der Demonstration und über

Fahrmöglichkeiten aus dem ganzen Bundesgebiet gibt es im Internet unter http://ttip-demo.de/home

Engagement unterstützen:

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://bbu-online.de,telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

Aussender: Udo Buchholz, BBU
Redaktion: TG