Nur knapp jeder zehnte US-Amerikaner, der 2015 darüber benachrichtigt wurde, dass seine persönlichen Daten Teil einer Datenschutzverletzung durch ein Unternehmen seines Vertrauens waren, hat daraus Konsequenzen gezogen und sein Geschäftsverhältnis mit der gehackten Firma beendet. Zu diesem Fazit kommt eine aktuelle Umfrage der gemeinnützigen Denkfabrik RAND Corporation http://rand.org …
Datenpannen trauriger Alltag
Ein Viertel der befragten Erwachsenen gab an, im vergangenen Jahr Opfer einer solchen Datenpanne gewesen zu sein. Nur elf Prozent der Betroffenen zogen daraufhin einen Schlussstrich mit dem jeweiligen Unternehmen. Die Umfrage ist weltweit eine der ersten, die Kunden nach erlebten Datenschutzverletzungen und ihrem Umgang damit befragt hat.
„Zwar gehören Datenschutzverletzungen heute zur besorgniserregenden Normalität in den USA, aber die meisten Kunden scheinen zufrieden zu sein mit den Antworten der betroffenen Unternehmen zu Datenschutzverletzungen und nur wenige entscheiden sich dafür, ihre Geschäfte anderweitig fortzusetzen“, erklärt Hauptautorin Lillian Ablon. Es sei noch nicht klar, ob die Umfrage-Ergebnisse dazu führen werden, dass Unternehmen ihre Benachrichtigungspraxis nach Datenlecks verbessern.
Umgang auf dem Prüfstand
Laut der Erhebung waren sich 44 Prozent derjenigen, die sich an eine Benachrichtigung über eine Datenschutzverletzung vom Unternehmen erinnerten, schon vorher darüber bewusst, gehackt worden zu sein. Zehn Prozent gaben an, das Leck gefunden zu haben, während sie selbst nach verdächtigen Aktivitäten suchten. 77 Prozent der Umfrageteilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit der Erklärung, die Firmen ihnen nach der Datenpanne zukommen ließen.
Aussender: pressetext, Lutz Steinbrück
Foto: pixelio.de, glawo
Redaktion: TG