Fünfzig Entscheidungsträger aus neun norddeutschen Kreisen und Städten, der Region Süddänemark und der Region Seeland sind zusammengekommen, um den gemeinsamen Arbeitsmarkt in der deutsch-dänischen Interreg-Region zu diskutieren. „Wir festigen den deutsch-dänischen Arbeitsmarkt“, sagt Simon Faber, nachdem hochrangige Vertreter dänischer und deutscher Arbeitsagenturen, IHK’s, Gewerkschaften und privaten Unternehmen einen gemeinsamen, Dienstag, in Sorø, Dänemark, durchgeführt haben…
Ziel war es, Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt gemeinsam in Angriff zu nehmen und strategische Partnerschaften zu etablieren, um resultatorientierte Projekte zu generieren, die den deutsch-dänischen Arbeitsmarkt festigen und vorantreiben.
Vom Arbeitsmarkt geforderte Lösungen…
Interreg Deutschland-Danmark hatte zu dem Workshop eingeladen und gezielt relevante Entscheidungsträger um Teilnahme gebeten.
Simon Faber, Vorsitzender des Interreg-Ausschusses und Oberbürgermeister der Stadt Flensburg, steht dem Verlauf des Workshops sehr optimistisch gegenüber:
„Der Workshop war erfolgreich. Wir haben jetzt eine gute Grundlage zur Umsetzung von einer Reihe guter Initiativen. Zum Beispiel gibt es im Bereich der grenzüberschreitenden Vermittlung von Stellenangeboten, Praktika und Lehrstellen viel Potenzial. Die Teilnehmer sind sich auch einig, die Willkommenskultur gemeinsam zu verbessern, um mehr Familien in unsere Region zu ziehen.“
Vorsitzender des Interreg-Ausschusses und Oberbürgermeister der Stadt Flensburg, Simon Faber.
Intensivierte grenzüberschreitende Zusammenarbeit…
Die Teilnehmer des Workshops einigten sich auf eine Reihe von strategischen Initiativen zur Stärkung und Weiterzuentwickeln der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
– Die Sichtbarmachung von Jobmöglichkeiten soll verbessert und ausgebaut werden, unter anderem durch die Erfassung und Distribution von Informationen für Neuankömmlinge.
– Die zunehmende grenzüberschreitende Mobilität erzeugt neue Barrieren, die analysiert und reduziert werden müssen, um die grenzüberschreitenden Aktivitäten privater Unternehmen zu stärken und die Möglichkeiten der Arbeitnehmer zu verbessern.
– Ausbildungsinstitutionen sollen Sprachunterreicht höher priorisieren, um mentale Barrieren zu reduzieren.
– Eine deutsch-dänische Jobbörse soll eingerichtet werden, damit alle Stellenangebote, Praktika und Lehrstellen an einer Stelle zu finden sind.
– Praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Sprachkompetenzen von Flüchtlingen und Erkenntnisse über die gute Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt, sollen verstärkt über die Grenze hinweg ausgetauscht werden, um dem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
– Durch die gezielte Kommunikation von Erfolgsgeschichten sollen mentale Barrieren verschoben werden.
– Best-Practice und laufende Initiativen sollen besser verbreitet werden.
Ziel ist es, dass diese Initiativen weiterentwickelt, konkretisiert und implementiert werden, mit Hilfe von Interreg-Fördermitteln.
„Die Atmosphäre während des gesamten Workshops war sehr konstruktiv und an der Sache orientiert, weil die Praktiker, wie z.B der Vorsitzende eines dänischen Arbeitnehmerverbands und der Geschäftsführer einer deutschen Handelskammer, zusammen an Lösungen gearbeitet haben. So wurden gemeinsame Ziele und konkrete Initiativen vereinbart, und im Ausschuss hoffen wir nun auf gute Projektanträge, die den Arbeitsmarkt zwischen Roskilde, Flensburg und Lübeck weiter voranbringen. Denn die starke Konjunktur gilt es zu nutzen.“ resümiert Simon Faber.
Was ist Interreg-Deutschland-Danmark?
Aussender: Jeppe Pers, Interreg Deutschland-Dänemark
Redaktion: TG