Die Bundespolizei See zieht nach einem Monat eine positive Bilanz des Einsatzes in der griechischen Ägäis: Über 600 Migranten konnten bisher aus Schlauchbooten vor der Küste oder von den Klippen der griechischen Insel Samos gerettet werden. So konnten die Einsatzkräfte von BP 64 „Börde“ am 29. März 2016, um 07:30 Uhr, -51- Migranten vor Samos aus Seenot retten…
Der Hinweis kam durch die Besatzung eines Kreuzfahrtschiffes. Bei den Flüchtlingen handelte es sich vorwiegend um Syrer. Das Schlauchboot und der Außenborder wurden sichergestellt. Die Migranten wurden an die griechischen Behörden übergeben.
Weiterhin konnten am 27. März 2016, um 06:45 Uhr, durch die Besatzung von BP 62 „Uckermark“ insgesamt -62- Migranten aus einem Schlauchboot vor Samos gerettet werden. Dabei handelte es sich um -54- Syrer, vier Eritreer sowie vier Burundier. Diese wurden nach Samos gebracht und ebenfalls den griechischen Behörden übergeben.
„Die Zusammenarbeit mit der griechischen Küstenwache und dem schwedischen Seenotrettungsdienst hier vor Ort funktioniert perfekt“, sagt Einsatzleiter Frank Rogatty von der Bundespolizei See. „Alle Rettungsversuche verliefen bisher erfolgreich, obwohl die Schlauchboote der Migranten in einem sehr schlechten und seeuntüchtigen Zustand sind“.
Der Einsatz der Bundespolizei See hat am 01. März 2016 auf Samos begonnen und ist für insgesamt drei Monate vorgesehen. Die beiden Kontroll- und Streifenboote BP 62 und 64 „Uckermark“ und „Börde“ sind im Hafen von Vathy auf Samos stationiert. Rund 30 Beamte der Bundespolizei See unterstützen die griechischen Küstenwache im Rahmen eines Frontex-Einsatzes bei der Überwachung der griechischen Seegrenze.
Aussender: Matthias Menge, Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt
Redaktion: TG