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Nike lässt religiöse Begriffe auf Schuhen doch zu – Wortfilter nach Beschwerde von muslimischem Kunden angepasst

Der Sportartikelhersteller Nike http://nike.com gibt die Wörter „Moslem“ und „Islam“ nun doch für seinen Schuh-Editor im Internet frei. Nachdem ein Kunde Probleme hatte, sich im Editor einen individuellen Schuh mit den Begriffen zusammenzustellen, hagelte es Kritik an dem Unternehmen…Foto: Nils Fabisch/pixelio.de

Überarbeitung des Filters

Im Online-Editor „NikeiD“ können Kunden ihren Wunsch-Schuh selbst zusammenzustellen. Neben der Veränderbarkeit der Farbe und anderen Variablen, ist auch das Hinzufügen von Wörtern möglich. Als der Kunde Nabeel Kaukab unlängst versuchte „Moslem“ und „Islam“ auf seinem Schuh zu platzieren, bekam er eine Fehlermeldung angezeigt: Die Worte verstießen gegen die Richtlinien von Nike. Daraufhin beschwerte er sich auf der Facebook-Seite des Unternehmens.

Nike bezog nach einiger harschen Kritik über den zensierenden Filter gegenüber der „Huffington Post“ Stellung. Nike erläuterte, dass im Editor anfangs die meisten religiösen Bezugswörter gesperrt waren. Darunter seien auch die beiden konkreten Begriffe gewesen. „Wir gestehen ein, dass diese Entscheidung falsch war und haben die Worte wieder der NikeiD hinzugefügt“, unterstreicht Nike-Sprecherin Kate Meyers.

Editor mit strengen Vorgaben

Nike verbietet in seinem Editor eine Vielzahl von Begriffen, um Hetze auf seinen Schuhen zu vermeiden. So steht in den Richtlinien, dass Beleidigungen, Respektlosigkeit, Obszönität und provozierende Inhalte verboten sind. Ein Algorithmus untersucht beim Abschluss die gewählten Einstellungen und gibt die Bestellung bei einer Verletzung der Regeln nicht frei.

Aussender: pressetext, Sabrina Manzey
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Redaktion: TG