Bath (pte/19.02.2016/06:10) Forscher der University of Bath http://bath.ac.uk entwickeln derzeit den ersten fliegenden Roboter, der im Fall einer Naturkatastrophe alte Gebäude prüfen und sichern sowie neue Gebäude errichten kann – und zwar noch bevor die Rettungskräfte am Unfallort eingetroffen sind.
Schneller Aufbau garantiert
Drohnen werden hierzu mit einem Baufertigungssystem ausgerüstet, um in Katastrophengebieten 3D-Print-Strukturen von Räumen, Unterständen und Gebäuden anzufertigen. Die Drohnen scannen und modellieren die Landschaft und entwickeln daraus ein Design für temporäre Unterkünfte und drucken diese auch vor Ort. Das könnte Menschen in Not rasch einen Platz zum Leben geben.
Die neue Bautechnologie namens „Additive Building Manufacturing“ (ABM) erlaubt es, in extrem schneller Zeit Gebäudeteile oder ganze Gebäude mit der 3D-Printtechnik zu bauen – und das mit reduziertem Material- und Transportaufwand. Um dieses System im Katastrophenfall zu nutzen, versucht das Forscherteam, das erste ABM-System zu entwickeln, welches aus einem Schwarm fliegender Roboter besteht und autonom Gebäude prüft und aufbaut.
Miniaturisierung als Maßgabe
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, plant das Forscherteam ABM zu miniaturisieren, um es auch für kleine Drohnen geeignet zu machen. Das würde es den fliegenden Robotern ermöglichen, wie fliegende Minifabriken zu agieren und Unterkünfte aus dem Boden zu stampfen. „Es ist spannend, bei einem Projekt mitzuforschen, bei dem das Bauen und das Material so leicht sein soll und so effizient, dass es von kleinen fliegenden Drohnen durchgeführt werden kann“, verdeutlicht Forscher Chris Williams abschließend.
Aussender: pressetext, Christian Sec
Foto: bath.ac.uk
Redaktion: TG