„Die jüngst vorgelegten Schadensanalysen der Rehder- und Hüxtertorbrücke sind eine Bankrotterklärung. Sie sind das Ergebnis jahrzehntelang unterlassener Bauunterhaltung. Der letzte Eintrag in die Bauakte der Hüxtertorbrücke datiert auf das Jahr 1952“, so Björn Nemitz, FDP-Mitglied im Bauausschuss…
„Anders als bei Schulen und Kultureinrichtungen bleibt die Reaktion der Öffentlichkeit aber aus. Viele reagieren nur mit Sarkasmus. Brücken haben keine Lobby in dieser Stadt.
Wie im Fall der MUK reagieren weite Teile der Politik erst bei gutachterlich attestierter Einsturzgefahr. Politik darf aber nicht den Katastrophen hinterherlaufen. Wir brauchen in Lübeck ein ehrliches Sanierungskonzept, welches die Befunde der Brückenberichte in reale Maßnahmen umsetzt. Die FDP-Fraktion fordert den Erhalt der Bausubstanz.
Um das zu finanzieren, müssen Prestige-Projekte wie beispielsweise die Flaniermeile an der Untertrave notfalls zurückstehen. Dabei spielt es auch keine Rolle, wie hoch Fördermittel aus Bund oder Land im Vergleich zum Eigenanteil der Stadt sind. Die Bereiche Verkehr und Gebäudemanagement können jeden Euro gut gebrauchen.
Für die Freien Demokraten haben Investitionen in die Infrastruktur höchste Priorität“, erklärt Björn Nemitz.
Aussender: Astrid Völker, FDP-Bürgerschaftsfraktion
Redaktion: TG