Steinmeier zum Tod von David Bowie

Zum Tod von David Bowie erklärte Außenminister Frank-Walter Steinmeier heute (11.01.): „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tode David Bowies erfahren. Mit David Bowie verliert die Welt einen Ausnahmekünstler, der wie kaum ein anderer über Generationen hinweg für musikalische Avantgarde stand. 2014 hat die David-Bowie-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau stattgefunden…

Bei dieser habe ich über die politische Dimension von David Bowies Kunst gesprochen. Stellvertretend dafür steht sein Berlin-Aufenthalt während der 70er Jahre, als David Bowie in den legendären Hansa-Studios seinen Song „Heroes“ aufnahm, eine Hommage an Berlin inmitten des Kalten Krieges und ein Soundtrack der damals geteilten Stadt.

David Bowie hatte etwas, was auch für die Diplomatie grundlegend ist, nämlich die Neugier, die Welt durch die Augen anderer zu entdecken. Die Bereitschaft, sich von überlebten Klischees und Vorurteilen zu lösen. Die Überzeugung, dass sich Grenzen überwinden lassen – sogar dann, wenn es sich wie im geteilten Berlin der 70er Jahre nicht gerade aufdrängt. Auch wenn David Bowie von uns gegangen ist, wird seine Musik prägend bleiben und diese Botschaft weiter in die Welt tragen.“

Aussender: Pressereferat Auswärtiges Amt
Redaktion: TG