Mit großem Interesse hat die Wählergemeinschaft der Bürger für Lübeck den Vorschlag zur Eingrenzung der Silvesterknallerei verfolgt. Dieser Gedanke findet unsere ausdrückliche Unterstützung. Nicht nur die Luftverpestung, der überall herumliegende Müll, die Brand- und Verletzungsgefahr sowie die Lärmbelästigung bewegen uns dazu.
Dass von behördlicher Seite unsere kostbare Innenstadt nicht geschützt werden kann, ist ein Armutszeugnis. Da das Gesetzgebungsverfahren aber langwierig ist, bitten wir aus Rücksicht auf unsere älteren Mitbürger, bei denen die Erinnerung an den Krieg wachgerufen wird, aber auch aus Rücksicht auf die Tiere, die durch die erbarmungslose Knallerei unter einen enormen Psychestress gestellt werden, alle Lübeckerinnen und Lübecker, doch freiwillig sensibel mit dieser Thematik umzugehen und zu prüfen, ob zum Jahreswechsel möglichst sparsam mit Knallkörpern umgegangen werden kann. Leider mussten wir beobachten, dass Feuerwerke immer häufiger zu Feierlichkeiten auch außerhalb Silvesters stattfinden.
Angesichts der schwierigen weltpolitischen Lage stellt sich uns die Frage, ob unbeschwerte Partykultur tatsächlich noch angebracht ist.
Aussender: Lothar Möller, Astrid Stadthaus-Panissié, BfL
Redaktion: TG