Am gestrigen Montag (30.11.) stellten Polizeibeamte gegen 22.30 Uhr vor der Landesunterkunft (LUK) einen Rettungswagen fest. Auf Nachfrage konnten sie in Erfahrung bringen, dass ein Flüchtling versorgt wurde, welcher mehrere Schnittverletzungen hatte.
In der Befragung gab der 27-jährige Iraner an, dass er bereits am Nachmittag von mehreren Personen auf dem Platz angegriffen wurde, welche gemeinschaftlich auf ihn eingeschlagen und getreten hätten. Zudem hatte er oberflächliche Schnittverletzungen. Die Täter waren ihm nicht bekannt, er konnte sie auch nicht näher beschreiben. Es steht zurzeit im Raum, ob der 27-jährige sich möglicherweise auch selbst die Verletzungen zugefügt habe oder sie im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung gegen 19.00 Uhr zu sehen sind.
So kam es offenbar gegen 19.15 Uhr zu zwei nahezu zeitgleichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen auf dem Gelände der LUK. Als die Sicherheitskräfte sich jeweils näherten liefen alle Beteiligten fluchtartig in verschiedene Richtungen. Die polizeilichen Ermittlungen haben dann ergeben, dass sich jeweils ca. 20 Personen geschubst und angeschrien haben. Zwei Iraner (24/m und 35/m) wurden dabei Opfer einer gemeinschaftlich begangenen Körperverletzung. Die beiden Männer mussten ärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Lübecker Polizei war mit mehreren Funkstreifenwagen sowie einem Diensthund vor Ort. Die Ermittlungen hat die Polizeistation Volksfestplatz aufgenommen.
Aussender: Stefan Muhtz, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: TG