„Wir nehmen zur Kenntnis, dass wir das Siegertreppchen verfehlt haben“, fasste Knud Hansen, IHK-Vizepräsident und Beiratsvorsitzender der Feuer und Flamme für Kiel GmbH den Ausgang der Bürgerentscheide in Kiel und Hamburg zusammen, die beide positiv hätten ausgehen müssen, und ergänzte: „Die Blechmedaille ist bekanntlich die, die am meisten schmerzt“.
Die Olympiafans Norddeutschlands nehmen diese Niederlage sportlich. „Es ist jetzt offenbar nicht der richtige Zeitpunkt für ein Votum zu einer derartige Großveranstaltung“, sagte Hansen in einer ersten Bewertung. Wie sich eine derartige Haltung auf den Standort Deutschland auswirkt bleibe abzuwarten und später zu diskutieren. „Ich erwarte hier eine grundsätzliche gesellschaftliche Diskussion“, so Hansen.
Auch wenn die Olympiabewerbung jetzt vom Tisch sei, hätten die vergangenen Wochen den Norden enger zusammengeführt. „Ganz besonders hier in Kiel hat sich ein starkes Wir- Gefühl herausgebildet“, betonte Hansen. Die Kampagne habe der Region rund um die Kieler Förde einen echten Wahrnehmungsschub gegeben. National wie international sei umfänglich berichtet worden. Hansen sprach den Sponsoren der Olympia-Kampagne seinen Dank aus.
Auch diese hätten allemal Olympisches Edelmetall verdient. Gerade viele Mittelständler hätten die Kampagne grandios unterstützt. „An Ihnen hat es nicht gelegen!“, so der Beiratsvorsitzende.
Die Feuer und Flamme für Kiel GmbH (FFKG) wurde von den Gesellschaftern der IHK zu Kiel (80 Prozent) und dem Kieler Yacht-Club e. V. (20 Prozent) gegründet. Ihr Ziel ist es, die Bewerbung der Landeshauptstadt Kiel zur Ausrichtung der olympischen und paralympischen Segelwettbewerbe 2024 zu unterstützen. Die FFKG sammelt in der Wirtschaft Sponsorengelder und Ideen, mit dem Ziel, beim Bürgerentscheid in Kiel am 29. November 2015 sowohl eine hohe Wahlbeteiligung als auch eine hohe Unterstützung der Kieler Bewerbung zu erzielen. Ein positives Ergebnis beim Bürgerentscheid wird absehbar in der gesamten folgenden Bewerbung beim IOC eine gewichtige Rolle spielen.
Aussender: Arne Gloy, Landeshauptstadt Kiel
Redaktion: TG