KIEL. Bildungsministerin Britta Ernst betonte heute (23. November) in ihrem Grußwort die besondere Bedeutung, die die Phase des Übergangs von der Schule in den Beruf für junge Menschen habe. „Dort werden Lebenswege entschieden. Deshalb ist es wichtig, an dieser Schnittstelle Jugendberufsagenturen zu schaffen, die alle Akteure in der Beruflichen Bildung vernetzen und die Jugendlichen unterstützen.“
So können lange und überflüssige Wartezeiten vermieden werden. Überbracht wurden die Grußworte von Dr. Stephan Jansen, Leiter des Landesseminars Berufliche Bildung am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH).
„Wir wollen die 4.871 Lehrkräfte der 33 öffentlichen Berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren mit ihren sechs verschiedenen Schularten so unterstützen, das diese ihre 91.341 Schülerinnen und Schüler möglichst optimal fördern und fordern können“, so Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Direktor des IQSH. Die Ergebnisse des Symposiums würden daher für die Weiterentwicklung der Beratungs- und Qualifizierungsangebote des Landesseminars Berufliche Bildung genutzt.
Wie müssen die an der beruflichen Bildung beteiligten Institutionen agieren, um die Ausbildungs-reife von Jugendlichen herzustellen? Wie muss das Übergangssystem umstrukturiert werden, um auf ein Ausbildungsverhältnis vorzubereiten – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Flüchtlingssituation? Und wie muss eine berufliche Bildung gestaltet werden, um den Anforderungen der Inklusion gerecht zu werden? „Mit dem landesweiten Symposium Berufliche Bildung wollen wir Antworten auf diese Fragen geben, einen Erfahrungsaustausch aller an der Beruflichen Bildung in Schleswig-Holstein Beteiligten ermöglichen und Impulse für die Gestaltung einer zukunftssicheren Bildung in Schleswig-Holstein erarbeiten“, beschrieben die beiden Organisatoren des Symposiums Dr. Arno Broux, Leiter Fort- und Weiterbildung, sowie Martin Scharschmidt, Leiter Lehrplanentwicklung und Implementation, vom Landesseminar Berufliche Bildung die Zielsetzung der Veranstaltung. Über 100 Schulleitungen und deren Stellvertretungen, Abteilungsleitungen, Lehrkräfte, Studienleitungen, Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaft und Verbänden und Ministerien arbeiteten gemeinsam in sechs Workshops zu zentralen Fragestellungen der beruflichen Bildung und präsentierten ihre Ergebnisse im Plenum.
Aussender: Petra Haars, Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (SH)
Redaktion: TG