KIEL. Die Initiative ArbeiterKind.de hat mitgeteilt, dass neben dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung inzwischen neun schleswig-holsteinische Hochschulen und damit alle staatlichen Einrichtungen die Initiative unterstützen. Auch die Possehl-Stiftung Lübeck hat diese Woche eine Fördersumme zugesagt.
„Die Aktion hat im Norden auf bemerkenswerte Weise selbst Karriere gemacht – und dabei viele Laufbahnen gefördert. Wer nicht aus einer Akademiker-Familie kommt, hat es oft schwer, den Weg an eine Universität zu finden. Umso mehr freut mich, dass alle staatlichen Hochschulen in Schleswig-Holstein ArbeiterKind.de unterstützen“, erklärt Wissenschafts-Staatssekretär Rolf Fischer. „Jeder sollte die Chance auf einen Hochschulabschluss haben.“
Katja Urbatsch, Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de zieht Bilanz: „Wir sind begeistert, dass ArbeiterKind.de in Schleswig-Holstein weiter wächst. Mit der Unterstützung der Hochschulen und des Ministeriums können wir nun noch mehr talentierte Jugendliche ermutigen, als Erste aus ihrer Familie zu studieren.“ ArbeiterKind.de motiviert Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien zum Hochschulstudium und gibt praktische Hilfestellung im Studienalltag und beim Berufseinstieg. Bundesweit engagieren sich rund 6000 ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren.
In Schleswig-Holstein hat sich seit dem Start der regionalen ArbeiterKind.de Koordinierungsstelle die Zahl der ArbeiterKind.de-Gruppen auf vier erhöht (derzeit Flensburg, Heide, Lübeck und Kiel). Auch die Zahl der Ehrenamtlichen in Schleswig-Holstein hat sich auf rund 200 erhöht. Schwerpunkt der Arbeit ist die Durchführung von Informationsveranstaltungen in Schulen, Fachhochschulen und Universitäten, die Kooperation mit bereits existierenden Beratungseinrichtungen für Schülerinnen und Schüler und Studierende (Studentenwerk Schleswig-Holstein, Studienberatungen, Agenturen für Arbeit), um ein passgenaues Angebot zu konzipieren.
Seit Anfang März hat ArbeiterKind.de ein Regionalbüro an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, das mit Unterstützung des Ministeriums in Höhe von 46.000 €. eröffnet wurde. Nun soll die Koordinierungsstelle unter Beteiligung des Ministeriums für ein Jahr weiterfinanziert werden. Die regionale Koordinierungsstelle wird nach einem erfolgreichen Pilotjahr nun auch von Possehl und folgenden Hochschulen gefördert: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Fachhochschule Kiel, Europa Universität Flensburg, Fachhochschule Flensburg, Fachhochschule Lübeck, Fachhochschule Westküste, Muthesius Kunsthochschule Kiel, Musikhochschule Lübeck, Stiftungsuniversität zu Lübeck. Weitere Informationen: www.arbeiterkind.de
Aussender: Frank Lindscheid, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung (SH)
Redaktion: TG